Sonntag, 08.04.2018 / 10:31 Uhr

Jenseits der roten Linie: Wieder Giftgaseinsatz in Syrien

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Bei Angriffen der syrischen Armee auf die letzte verbliebene Rebellenhochburg in Ost-Ghuta sind viele Menschen getötet worden. Hilfsorganisationen berichteten in der Nacht zum Sonntag von einem mutmaßlichen Einsatz von Chemiewaffen. Nach Angaben der Weißhelme hatten ein Hubschrauber am Samstagabend Fassbomben mit Chemikalien über der Stadt Duma abgeworfen.

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Dabei seien bis zu 150 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. Ganze Familien seien in ihren Schutzunterkünften erstickt. Die Zahl der Opfer steige beständig, so die Organisation. Auf ihrem Twitter-Konto veröffentlichten die Helferschockierende Fotos der mutmaßlichen Opfer. Auch unabhängige Nachrichtenagenturen veröffentlichten entsprechende Bilder.

Zu sehen sind darauf vor allem Frauen und Kinder, die offenbar qualvoll erstickten – vielen der Opfer tritt weißer Schaum aus Mund, Nase und Augen. Auf der Twitter-Seite der Weißhelme sind zudem Videos von verzweifelten Rettungsaktionen in der Rebellenhochburg zu sehen. Die Helfer tragen Gasmasken und versuchen in dichtem Rauch und zwischen Trümmern Verletzte zu bergen.