Vor 90 Jahren erschien »Verirrt in den Zeiten«, ein Roman über einen Zeitreisenden, geschrieben vom österreichischen Rechtsanwalt und Schriftsteller Oswald Levett, der 1942 von den Nazis ermordet wurde.
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1992 kam es in ganz Deutschland zu rechtsextremen Übergriffen und Morden, nicht nur in Rostock-Lichtenhagen. Die HipHop-Band Advanced Chemistry veröffentlichte damals ihr rassismuskritisches Lied »Fremd im eigenen Land« – ein bis heute in seiner Radikalität seltenes Stück.
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Am 16. Juni starb die Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Lenk. Von ihrer Kritik am SDS in den frühen Sechzigern über ihre Arbeit in Frankreich, wo sie sich intensiv mit den Surrealisten beschäftigte, bis zu ihrer Zeit als Hochschullehrerin waren der Traum, die Phantasie und schlicht das Denken ihre großen Themen.
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Susan Arndt will mit ihrem neuen Buch in die Geschichte und Gegenwart des Rassismus einführen. Dabei liefert sie drollige Sprachspiele und antirassistische Läuterungsprosa und ignoriert die deutsche Nachkriegsgeschichte.
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Es gibt bekanntlich Zeiten, in denen äußere Umstände drohen, Tristesse und Monotonie zum Dauerzustand zu erheben. Was also tun, wenn sich die Ödnis partout nicht verziehen will?
Dem im Mai 1993 in Solingen verübten rassistischen Brandanschlag fielen fünf Menschen zum Opfer, eine davon war die vierjährige Saime Genç. In einem Bonner Industriegebiet wurde eine Straße nach ihr benannt, die im Zentrum des Kurzfilms »Deine Strasse« von Güzin Kar steht. Im Interview mit der »Jungle World« erzählt die Filmemacherin von den Dreharbeiten, spricht über die Frage nach Gedenken und plädiert für Kunst, die sich nicht auf eine Forderung reduzieren lässt.
Interview
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Der dänische Motorradclub MuJu & Co. ist der erste auf der Welt, in dem Juden und Muslime gemeinsam auf Tour gehen. Clubpräsident Dan Wolf Meyrowitsch erzählt im Interview mit der »Jungle World«, was den ikonischen Status des Motorrads ausmacht, welche politischen Ziele die Mitglieder verfolgen und was es mit dem Clubemblem, einer abgewandelten Hamsa, auf sich hat.
Interview
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Deutsche Universitätsangehörige verharmlosen die identitätspolitisch motivierten Angriffe auf die britische Philosophin Kathleen Stock. Dabei wäre es das Mindeste, derlei Umtriebe zu kritisieren.
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Die britische Philosophin und Professorin Mary Leng hat sich in den vergangenen Jahren mehrmals in die Debatten über Feminismus eingemischt und sich kritisch darüber geäußert, den Unterschied zwischen »sex« und »gender« zu verwischen. Im Interview mit der »Jungle World« erklärt sie, wieso sie sich solidarisch mit der Professorin Kathleen Stock erklärt hat, deren Kündigung jüngst gefordert wurde, und was die feministische Kritik von der Mathematik lernen kann.
Interview
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