Am 20. Oktober postete die Facebook-Seite der Oberhausener Kurzfilmtage eine israelsolidarische Erklärung. Der künstlerische Leiter des Festivals, Lars Henrik Gass, rief darin zur Teilnahme an einer Kundgebung des Zentralrats der Juden auf, um zu zeigen, dass »die Neuköllner Hamas-Freunde und Judenhasser in der Minderheit sind«. Die Reaktionen darauf waren heftig. Kurz darauf wurde ein offener Brief veröffentlicht, der wegen des Postings einen Boykott des Festivals forderte sowie Maßnahmen, »um eine verantwortungsvolle Führung in Zukunft sicherzustellen«. Bald hatte der Brief um die 1.800 Unterschriften, viele von Personen aus der internationalen Filmwelt. Die Initiatoren der Kampagne blieben anonym. Die »Jungle World« sprach mit Lars Henrik Gass.
Small Talk
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Slavoj Žižek Rede bei der Frankfurter Buchmesse hat viel Kritik hervorgerufen. Weniger beachtet wurde dabei sein Insistieren darauf, dass es heutzutage immer mehr rechtsextreme Unterstützer Israels gebe – wobei Žižek sogar einen der Hauptorganisatoren des Holocausts, Reinhard Heydrich, als Zionisten bezeichnete.
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Autoritär-kommunistische Gruppen sehen sich in Leipzig im Aufwind – auch vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs. Einst belächelt, kaperten die Gruppen jüngst das Plenum des Student:innen-Rats der Universität Leipzig.
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Extinction Rebellion, »Aufstand der letzten Generation«, Fridays for Future International: Was sie eint, ist das Klima - das antisemitische Klima, das sie verbreiten.
Kolumne
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Deutsche Schulen haben meist keine Idee, wie sie mit Antisemitismus umgehen sollen. Konkrete Strategien gibt es bislang nicht. Für jüdische Schülerinnen und Schüler ist die Bedrohung real.
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Ein antisemitisches Meme, viele Verschwörungserzählungen und massenhaft Friedenstauben: Die Babos des Deutschrap laufen sich warm für den Gaza-Protest. Ausgerechnet der Rapper Massiv musste sich von den Fans mangelnde Palästina-Solidarität vorwerfen lassen.
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In den USA reagieren viele Linke auf den brutalen Terror gegen israelische Zivilisten und die militärische Reaktion Israels mit viel Verständnis – für die Hamas.
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Das Jüdische Museum Berlin widmet dem jüdischen Leben in der DDR eine Ausstellung. Zeitzeugen berichten, Dokumentationstafeln und Objekte informieren über weniger Bekanntes, doch der Antisemitismus und Antizionismus des realsozialistischen Deutschland kommt nur am Rande vor.
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Im Yom-Kippur-Krieg 1973 entging Israel nur knapp seiner Vernichtung. Erinnerung an einen Krieg, den viele im Westen vergessen wollen und den die Israelis nicht vergessen können und dürfen.
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Vorige Woche gab es in einer Programm-Kneipe in Berlin-Neukölln eine Podiumsdiskussion zum »Mythos #Israel 1948«. Wie erwartet wurde die Veranstaltung gestört.
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