Die von Bundeskanzler Olaf Scholz proklamierte »Zeitenwende« veranlasst manche in Deutschland, Wladimir Putin mit Adolf Hitler zu vergleichen. Doch historische Analogien können trügerisch sein.
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Thomas Sankara kam in Burkina Faso 1983 durch einen Putsch junger Militärangehöriger an die Macht und war bis zu seiner Ermordung am 15. Oktober 1987 Präsident. 34 Jahre später wurde die Tat strafrechtlich aufgearbeitet.
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Am 19. März jährte sich zum 60. Mal der Abschluss der Verträge von Évian, die den Algerien-Krieg mit der Unabhängigkeit des Landes beendeten. Der Krieg war eines der düstersten Kapitel der französischen Kolonialgeschichte.
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Vor 50 Jahren wurde der sogenannte Radikalenerlass beschlossen. Die baden-württembergische Landesregierung setzte diesen besonders scharf ins Werk.
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Vor 50 Jahren stellte der britische Kybernetiker Stafford Beer dem sozialistischen Präsidenten Chiles, Salvador Allende, das Projekt Cybersyn vor. Es sollte zum Aufbau einer demokratischen Planwirtschaft beitragen.
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Vor 80 Jahren ermordeten die deutschen Besatzer in der Schlucht Babyn Jar in Kiew über 30 000 Juden. Noch immer wird um ein angemessenes Gedenken gerungen.
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Der Polizeikommandant Paul Grüninger verhalf in den dreißiger Jahren jüdischen Flüchtlingen zur Einreise in die Schweiz und verstieß damit gegen Regierungsanweisungen. Erst in den neunziger Jahren wurde er rehabilitiert.
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Hätte Leopold I. auf seinen Hofnarren gehört, wäre vieles ganz anders gekommen und Schweizer Talente hätten den Fortschritt beschleunigen können. Eine kontrafaktische Geschichtserzählung in vier Episoden.
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1945 zwang die britische Regierung chinesische Matrosen in Liverpool zur Ausreise und riss deren Familien auseinander. Ihre Angehörigen verlangen jetzt eine Entschuldigung.
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Paul Merker war ein führender Kommunist in der DDR und setzte sich für eine Entschädigung jüdischer Überlebender und den Staat Israel ein. Das bezahlte er mit Gefängnisaufenthalt und Ächtung.
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Vor 80 Jahren begann der deutsche Überfall auf die Sowjetunion. Der Eroberungsfeldzug und die systematische Vernichtung der jüdischen Bevölkerung waren eng verknüpft.
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Vor gut 100 Jahren schlug die Rote Armee den Kronstädter Matrosenaufstand nieder. Das Rätesystem der Matrosen wird in der radikalen Linken noch immer glorifiziert.
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In Ungarn hat ein Dokumentarfilm eine Diskussion über ein Denkmal im zwölften Budapester Bezirk ausgelöst. Auf der Statue waren die Namen von Opfern und Tätern der Morde zu lesen, die die faschistischen Pfeilkreuzler während des Zweiten Weltkriegs begangen haben.
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Vor 150 Jahren wurde das Deutsche Kaiserreich gegründet. Die antisemitische Vorstellung, es gebe eine spezifisch »deutsche Arbeit«, fand
dort großen Widerhall.
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Die Globalisierung brachte eine Pestepidemie ins Römische Reich, die dessen Untergang besiegelte. Welche politischen Folgen eine Pandemie hat, ist vom Herrschaftssystem abhängig.
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Die VVN-BdA hat die Verfolgung von Kommunisten und Antifaschisten in Lüneburg in den fünfziger und sechziger Jahren untersucht und eine Broschürenreihe dazu herausgegeben.
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Im Oktober 2010 verstarb der Filmemacher und Autor Thomas Harlan. Sein Vater Veit Harlan war der Regisseur des antisemitischen Propagandafilms »Jud Süß«. Das prägte sein Leben und sein Werk.
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