Auf der in Berlin stattfindenden siebten Ausgabe des Filmfestivals »Woche der Kritik« soll über politische Haltungen und konsequentes Handeln diskutiert werden. Nur das Kino bleibt inkonsequent und verweigert Antworten.
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Im Dezember feierte Jean-Luc Godard seinen 90. Geburtstag. Pünktlich dazu veröffentlichte der Filmkritiker Bert Rebhandl eine Biographie. In der wird das Bild eines Filmemachers gezeichnet, der ständig zwischen Selbst- und Gegenaufklärung schwankte.
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»Mank«, der neue Film von David Fincher, ist ein Porträt des klassischen Hollywood aus der Sicht des 1953 verstorbenen Drehbuchautors Herman J. Mankiewicz. Einen Subtext von dessen Geschichte zeigte erst Jahrzehnte später die Filmkritikerin Pauline Kael auf.
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Mit der Netflix-Verfilmung von J. D. Vances Bestseller »Hillbilly Elegy« rückt einmal mehr die Unterschicht in den Blickpunkt. Doch wie schon in den Filmen »Parasite« und »Joker« erscheint auch hier die vielbeschworene Rückkehr des Themas Klasse zwiespältig.
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In ihrem Spielfilm »Und morgen die ganze Welt« will die Regisseurin Julia von Heinz Sympathien für die Antifa wecken. Aber der Film verfestigt nur das Klischee einer Bewegung verwöhnter Mittelschichtskinder, die keinerlei politische Motive haben.
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In Sofia Coppolas neuestem Film »On the Rocks« geht es um ein Vater-Tochter-Gespann, das versucht, den Ehemann der Tochter des Fremdgehens zu überführen.
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Im Oktober 2010 verstarb der Filmemacher und Autor Thomas Harlan. Sein Vater Veit Harlan war der Regisseur des antisemitischen Propagandafilms »Jud Süß«. Das prägte sein Leben und sein Werk.
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Die Filme des französischen Regisseurs Bertrand Bonello erzählen von Sex, Revolution und Resignation und fangen dabei die seltenen Momente der Freiheit ein.
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Der französische Film »Cuties« über ein senegalesisches Mädchen, das mit Freundinnen tanzt, hat eine heftige Kontroverse ausgelöst. Eine Petition gegen seine Veröffentlichung auf Netflix wurde bereits über 600 000 Mal unterzeichnet.
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In Budapest haben Studierende die Theater- und Filmuniversität SZFE besetzt, nachdem diese an eine private Stiftung übergeben worden war. Deren Vorsitzender steht der Regierungspartei Fidesz nahe.
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Sie war nicht nur das Gesicht des Kinos der Nouvelle Vague, sondern auch eine politisch denkende Person: Jean Seberg unterstützte öffentlich die Black-Panther-Bewegung und wurde vom FBI überwacht. Benedict Andrews Filmbiographie »Jean Seberg – Against All Enemies« stilisiert sie nun zur Märtyrerin der politischen Kämpfe in den sechziger Jahren.
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Aritz Morenos Langfilmdebüt »Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden« mutet einem eine Menge ekliger Bilder zu. Wer diese aushält, wird mit einem fiebrigen Thriller samt vexierbildhafter Metaerzählung über das Wesen des Erzählens selbst belohnt.
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Der Regisseur Klaus Lemke wird dieses Jahr 80. Kürzlich hat er seinen neuen Film »Berlin Izza Bitch« abgedreht, während sein »Ein Callgirl für Geister« in diesem Monat auf dem Filmfest in München gezeigt wird. Im Oktober dann wird die Dokumentation »Bad Boy Lemke« über seine abgebrochenen Filmprojekte erscheinen. Ein Gespräch über Berlin, den deutschen Film und unschwule Schauspieler.
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