Beiträge zu Kino

Hildegard Knef, ca. Mitte der sechziger Jahre
2025/14 dschungel Der Dokumentarfilm »Ich will alles« über die Sängerin und Schauspielerin Hildegard Knef

Die Skeptikerin

Die Schauspielerin und Sängerin Hildegard Knef hatte ein gespaltenes Verhältnis zu Deutschland – und zu sich selbst. Der Dokumentarfilm »Ich will alles« zeigt mit Hilfe von Archivmaterial ihre unbeirrbare Individualität.
Die E-Gitarre, die Konventionen killt. Bob Dylan (Timothée Chalamet) mit Band auf dem Newport Folk Festival
2025/09 dschungel James Mangold porträtiert in »Like a Complete Unknown« Bob Dylan als Konventionen sprengendes Musikgenie

Jungle+ Artikel Der Moment, in dem Bob Dylan unter Strom stand

In James Mangolds Musikfilm »Like a Complete Unknown« läuft alles auf Bob Dylans Skandalauftritt auf dem Newport Folk Festival zu. Die Höhepunkte des Films aber setzt der Hauptdarsteller Timothée Chalamet mit seinem eigentümlich brüchigen Vortrag.
Die Welt schaut zurück. Alain Delon als Tom Ripley in »Plein Soleil«
2025/08 dschungel Auszug aus dem Buch »Objektverlust. Film in der narzisstischen Gesellschaft«

Jungle+ Artikel Augen des Apparats

Mit der Dominanz der sozialen Medien und Streaming-Dienste wird der Kinofilm allmählich zum Produkt einer neuartigen sozialen Kybernetik, die einem radikal veränderten Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft entspricht. Der Blick richtet sich nicht mehr mit Neugier oder Erkenntnisinteresse auf eine äußere Wirklichkeit, sondern auf einen Fundus überlieferter Bilder, die ihre historische und gesellschaftliche Bedeutung verloren haben. Kino, das der Gesellschaft eine Zeitlang die Möglichkeit geboten hatte, durch den Schock technisch vermittelter Erfahrung sich und das Andere zu betrachten, verwandelt sich zum bloßen Spiegel des Selbst, zur Erlebnismaterie einer narzisstischen Gesellschaft. Auszug aus dem ersten Kapitel von »Objektverlust. Film in der narzisstischen Gesellschaft«.
Wie aus dem Nichts gekommen: Bird (Franz Rogowski)
2025/08 dschungel Andrea Arnolds Coming-of-Age-Drama »Bird« handelt von den Sehnsüchten einer Teenagerin

Jungle+ Artikel Die Schönheit im Dysfunktionalen

In ihrem jüngsten Coming-of-Age-Drama »Bird« erzählt die britische Independent-Filmemacherin Andrea Arnold aus der Perspektive einer Teenagerin von den Herausforderungen, in prekären, liebevollen, aber schrägen Verhältnissen aufzuwachsen: an der Seite eines Vater beispielsweise, der mit halluzinogenem Schleim die Familie durchbringen will.
Einem bayerischen See entsteigen sieben Frauen, Bewohnerinnen eines versunkenen Kontinents, der an Männermangel leidet
2025/07 dschungel Die Retrospektive der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin wird »wild, schräg, blutig«

Jahre in Aspik

Die historische Sektion der Berlinale widmet sich ausgewählten Genrefilmen der siebziger Jahre aus Ost- und Westdeutschland. Die Auseinandersetzung mit den Genreformen war nicht zuletzt für den Autorenfilm wichtig.