In der Hochphase des Völkermords der Nazis an den Juden analysiert Friederich Pollock die Funktion des modernen Antisemitismus im nationalsozialistischen Deutschland und fragt, welche Verbreitung der Antisemitismus in den USA hat. Der Vortrag ist jetzt in dem von Stefan Vennmann, Anne-Maika Krüger und Felix Kronau herausgegebenen Band »Warum Antisemitismus? Zur Politik der Judenfeindschaft im Spannungsfeld von Kollektiv und Subjekt« im Verlag Velbrück Wissenschaft erstmals in deutscher Übersetzung erschienen. Der Band enthält auch einen einordnenden Aufsatz zu dem vergessenen Pollock-Vortrag von Philipp Lenhard.
Imprint
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Die sexualisierte Gewalt der Hamas wird vielerorts noch immer geleugnet, angezweifelt oder relativiert. Anlässlich des Frauenkampftags lud die Werteinitiative, Verein für jüdisch-deutsche Positionen, einen Tag zuvor, am 7. März, zu einem Podiumsgespräch ein. Chen Malka, Überlebende des Pogroms beim Supernova-Festivals, leitete den Abend mit einem Erlebnisbericht ein.
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Zum internationalen Frauentag gab es in Berlin eine antizionistische Demonstration, auf der das Feindbild des »imperialistischen Feminismus« gepflegt wurde.
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Von Make-up-Tipps zum Hass auf Israel: Tiktok ist für viele Jugendliche die primäre Nachrichtenquelle. Seit dem 7. Oktober wird die Kurzvideoplattform mit Falschbehauptungen über Israel überflutet. Eine neue Handreichung der Bildungsstätte Anne Frank untersucht die Gefahren, die damit einhergehen.
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Schon immer waren es Intellektuelle, die Ressentiments formulierten. Beim Antizionismus kommt hinzu, dass er der akademischen Linken zur moralischen Selbstvergewisserung dient.
Kommentar
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Der Krieg im Gaza-Streifen hat in Großbritannien zu großen Protesten gegen Israel geführt. Auch an Universitäten fühlen sich viel jüdische Personen unsicher, sagt der Londoner Soziologe Ben Gidley, der die Weigerung der Linken kritisiert, Antisemitismus zu erkennen und ernst zu nehmen.
Interview
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Die Kurdische Gemeinde Deutschlands wird für ihre Solidarität mit Israel angefeindet. Auch die deutsch-kurdischen Autorinnen Düzen Tekkal und Ronya Othmann werden deshalb angegriffen.
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Ein Arbeitsgericht hat entschieden, dass der ehemalige Soziologieprofessor David Miller wegen seiner »antizionistischen Überzeugungen« diskriminiert worden sei.
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Brasiliens Präsident Lula da Silva bemüht Holocaust-Vergleiche, um Israels Vorgehen im Gaza-Streifen zu kritisieren, und bekommt dabei Zuspruch von seinen linken Amtskollegen in Bolivien, Chile, Venezuela und Kolumbien. Derweil wird der Antisemitismus in Lateinamerika immer virulenter.
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An Berliner Schulen werde mit Hilfe einer Broschüre zum israelisch-palästinensischen Konflikt »Geschichtsfälschung betrieben« und »die Nakba geleugnet« – diese Behauptung versetzt derzeit die antiisraelische Protestszene in helle Aufregung. Die Realität sieht anders aus.
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Wissenschaftler aus aller Welt äußern sich in Feuilletondebatten, offenen Briefen und in den sozialen Medien israelfeindlich. Was mit dem Gestus der besonders objektiven Expertenmeinung daherkommt, ist allzu oft persönliches Ressentiment.
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Small Talk
Anne-Christin Klotz, Historikerin, im Gespräch über eine neue Studie zum Antisemitismus seit dem 7. Oktober aus der Perspektive von Jüdinnen und Juden
Die Historikerin Anne-Christin Klotz und die Psychologin Jasmin Spiegel arbeiten an einer neuen Studie zu Antisemitismus in Deutschland nach dem 7. Oktober aus jüdischer Perspektive. Die »Jungle World« sprach mit Anne-Christin Klotz über das Interviewprojekt.
Small Talk
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Den diesjährigen australischen Nationalfeiertag kaperten antiisraelische Gruppen und Individuen, die die Kolonialgeschichte Australiens mit der Geschichte Israels kurzschlossen. Doch es wird auch entschiedene Kritik laut.
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Bei den Anti-AfD-Protesten begegnen einem sehr unscharfe Begriffe von »rechts«. Das führt mitunter dazu, dass man an der Seite anderer Unsympathen demonstriert.
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Israelfeindliche Posts auf einem offiziellen Instagram-Account der Berlinale sorgten für Aufsehen. Wie die Social-Media-Präsenz des Festivals die Grenzen der Kontroverse überschreitet.
Das Medium
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