Beiträge zu Antisemitismus

Verfassungsrechtliche Unkenntnis und politischer Machtmissbrauch? Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger steht in der Kritik
2024/26 Disko Administrative Maßnahmen gegen Antisemitismus sollten rechtsstaatlich sein

Stark-Watzingers Mittel zum Zweck

Staatliche und polizeiliche Maßnahmen gegen Antisemitismus sind legitim und notwendig, solange sie rechtsstaatlicher Prinzipien folgen. Ob das der Fall war, ist die entscheidende Frage bei der Diskussion über ein mögliches Fehlverhalten von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger.
Im Fadenkreuz. Der Antisemitismus hat auch in Frankreich seit dem 7. Oktober zugenommen. Solidaritätsdemo für die vergewaltigte zwölfjährige Jüdin aus Courbevoie am 21. Juni in Toulouse
2024/26 Thema Rudy Reichstadt, Conspiracy Watch, im Gespräch über Antisemitismus im französischen Wahlkampf

Jungle+ Artikel »Die Banalisierung des Antisemitismus ist ein Problem«

Die Neuwahlen zum französischen Parlament sind zu einem Zweikampf zwischen dem linken Großbündnis Nouveau Front populaire (NFP) und Marine Le Pens Rassemblement national (RN) geworden. Teile des linken Bündnisses versuchen, politisches Kapital aus dem Krieg zwischen Hamas und Israel zu schlagen, der RN gibt sich antisemitismuskritisch. Darüber, welche Rolle das Thema Antisemitismus im Wahlkampf spielt, sprach die »Jungle World« mit dem Journalisten und Autoren Rudy Reichstadt.
»Israel ist das Land im Nahen Osten, in dem Homosexuelle und Queers frei leben und sich organisieren können.« Straßenszene bei der East Pride 2023
2024/25 Small Talk Wolfgang Beyer und Anette Detering, Initiator:innen, im Gespräch über den diesjährigen East Pride Berlin und Solidarität mit Israel

»Demonstrationen müssen dort stattfinden, wo es unbequem ist«

Am 29. Juni findet zum vierten Mal die East Pride Berlin statt. In diesem Jahr stellen sich die Orga­ni­sa­tor:innen klar gegen Antisemitismus und aktuelle Entwicklungen in der queeren Community. Die »Jungle World« sprach mit den Initiator:innen Wolfgang Beyer und Anette Detering über die Entstehung des East ­Pride, Erwartungen und Reaktionen.
Die Sorbonne in der Gegenwart: In eine Kufiya gehüllte ­Studenten besetzen Teile der Universität, 7. Mai
2024/25 dschungel Bruno Chaouat fragt in seinem kürzlich auf Deutsch erschienenen Buch nach dem Zusammenhang zwischen postmoderner Theorie und Antisemitismus

Guter Jude, schlechter Jude

Gibt es einen inneren Zusammenhang zwischen dem sogenannten postmodernen Denken und dem Antisemitismus? Bruno Chaouat, selbst ehemaliger Student der »French theory«, weiß darauf eine Antwort: In seinem Buch »Ist Theorie gut für die Juden?« legt der Autor unaufgeregt und skrupulös dar, wie die französische Theorie eine philosemitische Faszination für das Diaspora-Judentum entwickelte und wie diese den Hass auf den Zionismus und Israel inspirierte.
Gerda Taro und Robert Capa auf der Terrasse des Café du Dôme, fotografiert von Fred Stein, Paris, 1935/1936
2024/25 dschungel Auszug aus dem bei Hentrich und Hentrich erschienenen Buch über Gerda Taro und Robert Capa in Leipzig

Jungle+ Artikel Freiheit im Fokus

Gerda Taro (1910–1937) und Robert Capa (1913–1954) schufen die moderne Kriegsfotografie und riskierten ihr Leben für Bilder, die die Weltöffentlichkeit sehen sollte. Taro war 1929 mit ihrer jüdischen Familie nach Leipzig gezogen und 1933 nach Paris geflohen, wo sie Robert Capa kennenlernte. Ihre Familie und Leipzig sollte sie nie wiedersehen. Statt Gerda Taro kam Robert Capa zwölf Jahre später in die Messestadt – im April 1945 mit der US-Armee. Auszug aus dem ersten Kapitel des soeben bei Hentrich und Hentrich erschienenen Buchs »Freiheit im Fokus: Gerda Taro und Robert Capa in Leipzig«.
Klare Kante gegen Islamisten. Von dem Banner, das nach dem 7. Oktober am Dach der Roten Flora angebracht wurde, fühlten sich wohl ein paar linke Hamas-Freunde provoziert
2024/24 Geschichte Die Rote Flora in Hamburg war seit der Besetzung des Gebäudes nie von Anti­imperialisten geprägt

Jungle+ Artikel Feindliche Übernahme gescheitert

Am 14. Mai klettern ein paar Leute auf den Balkon der Roten Flora in Hamburg und inszenierten für wenige Minuten eine symbolische Besetzung des autonomen Zentrums. In einer Erklärung berufen sie sich auf die ver­­meint­­liche antiimperialistische Tradition aus der Zeit der Besetzung des Hauses.