Beiträge zu Identitätspolitik

Die Badlands von Be’eri. Das Gebiet nahe dem von der Hamas zerstörten Kibbuz wurde in den vergangenen Jahren mehrmals mit Brandballons aus dem Gaza-Streifen angegriffen
2024/14 dschungel Zwei Texte aus dem Sammelband »Siebter Oktober Dreiundzwanzig«

Jungle+ Artikel Siebter Oktober Dreiundzwanzig

Das am 7. Oktober 2023 von der Hamas begangene Massaker an Israelis ist eine Zäsur, schaut man sich die unverhohlen positiven Reaktionen von Linken und Progressiven darauf an – da sind sich die 30 Autorinnen und Autoren des Sammelbands »Siebter Oktober ­Dreiundzwanzig« einig. In den einzelnen Beiträgen wird versucht, die neuen Dimensionen des Antizionismus und der Identitätspolitik zu analysieren – und ihren Einfluss auf ­Universitäten und den Kunstbetrieb.
«Free Palestine from german guilt» (Befreit Palästina vom Deutschen Schuldgefühl) steht auf einem Banner während der Demonstration «Solidarität mit Palästina» vor dem Auswärtigen Amt
2024/04 Thema Der Zusammenhang von Identitätsjargon und Antizionismus im Kunstbetrieb

Stimmen der Stimmung

Wer in der Debatte über die Berliner Antisemitismusklausel die Kunstfreiheit hochhält, meint damit in der Regel nur einen Freifahrtschein für antizionistische Aktivisten. Dabei birgt die Klausel die Chance, nicht nur den Antisemiten das Leben schwerer zu machen, sondern auch dem vom Identitätsfimmel durchdrungenen Kulturbetrieb insgesamt endlich etwas Neues abzuringen.
Adorno und Horkheimer zufolge schildert Homers »Odyssee« den Zusammenhang von Triebkontrolle und Subjektivität
2023/51 Thema Linke neigen immer ­stärker zur »Wir«-Form und verzichten auf individuelle Freiheit

Jungle+ Artikel Verzicht und Bezichtigung

Freiheit, so scheint es, ist heutzutage nur noch auf der Basis kollektiver Selbstbeschränkung zu erkämpfen. Aus der Sehnsucht nach der biederen Sippe, die sich zu diesem Zweck formieren soll, spricht vor allem die Überforderung, individuelle Freiheit überhaupt noch zu denken.
Schrieb ebenfalls über sein Leben als Sohn – allerdings ohne Garnitur. Der Schriftsteller Philip Roth
2023/30 dschungel Was der »Zeit«-Essay von Fabian Wolff über den Journalismus und die Wahrheit verrät

Jungle+ Artikel Das Gewicht der unzähligen Ichs

Der Autor Fabian Wolff, der in den vergangenen Jahren durch antiisraelische Positionen aufgefallen war, verkündete kürzlich in der »Zeit«, er sei gar kein Jude, obwohl er bis dahin seine jüdische Herkunft oft ins Feld geführt hatte. Diese Geschichte offenbart nicht nur viel über die deutschen Befindlichkeiten, wenn es um Israel geht, sondern auch über die ­Faszination des »Sprechorts« im Journalismus.
Ehemaliges Lebensmittelgeschäft in Bahrendorf
2023/22 Thema Ostdeutsche sind im Durchschnitt ärmer als Westdeutsche

Der Boom im Osten blieb aus

Menschen in Ostdeutschland sind bis heute öfter arm, werden schlechter bezahlt und haben weniger Eigentum als im Westen. Dazu haben auch politische Entscheidungen beigetragen, entscheidend war aber, dass eine umfassende Modernisierung der ostdeutschen Industrie nach der Wiedervereinigung keine Profite versprach.