Beiträge zu Imprint

Hätten sich um ein Haar Cooles Ding genannt: Tocotronic, 1996
2024/24 dschungel Wie die Hamburger Schule mit der deutschen Sprache haderte

Jungle+ Artikel »Scheiß auf deutsche Texte«

Eine »Geschichte der Hamburger Schule« hat Jonas Engelmann mit seinem Buch »Der Text ist meine Party« vorgelegt. Die Chronik lässt auch Protagonistinnen und Protagonisten der Musikszene zu Wort kommen. In dem mit »Lyrics gegen die Quote« unterüberschriebenen Kapitel »›Scheiß auf deutsche Texte‹» dreht sich alles um die (meist fehlenden) Vorbilder und andere Tücken, mit denen die Musiker der Hamburger Schule in Hinblick auf die deutsche Sprache zu tun hatten – und wie so unterschiedliche Bands wie Kolossale Jugend, Blumfeld oder Toco­tronic dazu kamen, ein Deutsch in Anführungszeichen zu entwickeln.
Wiglaf Droste machte keine Gefangenen
2024/21 dschungel Nachwort aus dem Buch »Die Welt in Schach halten. Das Leben des Wiglaf Droste« von Christof Meueler

Jungle+ Artikel Die Idiotie des Daseins

Vor fünf Jahren starb der Autor Wiglaf Droste. Schreiben war für ihn ein Akt der Notwehr in einer Welt der Zombies. Über seine Anfänge als politischer Autor.
Schlips und Kragen
2024/19 dschungel Ein Auszug aus der Politsatire »Noble Lügen«

Jungle+ Artikel Noble Lügen

Der machthungrige Kanzlermacher Frank Fischbach liebt die Manipulation und das Spiel mit den Gefühlen und Hoffnungen von Politikern und der Bevölkerung. Als er für »seinen« Kanzler Bao Strauss zum vierten Mal die Wahl gewinnt, wird ihm der Erfolg schon fast selbst langweilig. Er will sein Genie weitergeben und plant ein Ausbildungszentrum für Leistungsträger, eine Schule der Gewinner: »Young Titans«. Fischbach lernt die Zivilgesellschafts­ikone und erfolgreiche Öko-Unternehmerin Sandra Kern kennen, deren Geschäftsmodell die Weltrettung ist; die beiden in ihrem Geschäftsverständnis grundverschiedenen Workaholics beginnen eine Beziehung.
Die Badlands von Be’eri. Das Gebiet nahe dem von der Hamas zerstörten Kibbuz wurde in den vergangenen Jahren mehrmals mit Brandballons aus dem Gaza-Streifen angegriffen
2024/14 dschungel Zwei Texte aus dem Sammelband »Siebter Oktober Dreiundzwanzig«

Jungle+ Artikel Siebter Oktober Dreiundzwanzig

Das am 7. Oktober 2023 von der Hamas begangene Massaker an Israelis ist eine Zäsur, schaut man sich die unverhohlen positiven Reaktionen von Linken und Progressiven darauf an – da sind sich die 30 Autorinnen und Autoren des Sammelbands »Siebter Oktober ­Dreiundzwanzig« einig. In den einzelnen Beiträgen wird versucht, die neuen Dimensionen des Antizionismus und der Identitätspolitik zu analysieren – und ihren Einfluss auf ­Universitäten und den Kunstbetrieb.
Der Mann mit dem Atomdeal. US-Präsident Barack Obama nach seiner »Rede an die islamische Welt« in Kairo, 2009
2024/03 dschungel Die Unterstützung des Westens für die Islamische Republik Iran

Jungle+ Artikel Säkularer Islamismus?

Die Islamische Republik Iran erfreut sich, trotz kontinuierlicher Vernichtungsaufrufe gegen die Juden und Israel und trotz der brutalen Niederschlagung aller Opposition, im Westen einer Beliebtheit, die zu einer Politik des Appeasement und gar zum Atomdeal führte. Aber auch in der radikalen Linken sowie der extremen Rechten lassen sich, teilweise aus denselben Gründen, Freunde des iranischen Regimes finden. Die Meister der Krise aus Teheran im Spiegel westlicher Reaktionen.
Vitrine im Museum des israelischen Panzerkorps in Latrun: Während des Yom-Kippur-Kriegs wehte die israelische Flagge am Fort Budapest auf dem Sinai
2023/50 dschungel Auszug aus dem Nachwort zur deutschen Ausgabe von Benny Morris’ »1948«

Jungle+ Artikel Zionistische Selbstbehauptung in einer feindlichen Umwelt

Vom Sechs-Tage-Krieg über den Sinai-Krieg zur Zweiten Intifada und der iranischen Bombe: Seit der Staatsgründung muss sich Israel seiner Feinde erwehren. Auf militärische Auseinandersetzungen folgten regelmäßig Verhandlungen und Zugeständnisse an die arabischen Nachbarn. Die Diskussion, inwieweit der jüdische Staat den Forderungen der Gegenseite nachgeben oder ihnen militärisch begegnen soll und welches Maß von Gewaltanwendung dabei legitim ist, prägt die Geschichte Israels von Anbeginn. Ein Auszug aus dem Nachwort zu Benny Morris’ Monographie »1948. Der erste arabisch-israelische Krieg«.
Jüdische Buchhandlung in der Grenadierstraße (heute Almstadtstraße) im Scheunenviertel, undatierte Aufnahme aus den zwanziger Jahren. Die unweit des Alexanderplatzes gelegene Straße war der Hauptschauplatz des Pogroms von 1923
2023/49 dschungel Auszug aus »Pogrom im Scheunenviertel. Antisemitismus in der Weimarer Republik und die Berliner Ausschreitungen 1923«

Jungle+ Artikel Das Pogrom im Scheunenviertel und die Vorgeschichte

In den Straßen nördlich des Berliner Alexanderplatzes, im sogenannten Scheunenviertel, fand im November 1923 ein Pogrom gegen die ­jüdische Bevölkerung statt. Vor allem in der Grenadierstraße konnte der Mob ungestört wüten. Eine unrühmliche Rolle spielte dabei die Polizei, die die Ausschreitungen zum Teil unterstützte. Die sogenannte »Ostjudendebatte« bereitete dem antisemitischen Pogrom den Boden.
DJ vor Publikum
2023/46 dschungel Auszug aus dem Roman »Tropicalia Passagen«

Jungle+ Artikel Tropicalia Passagen

Eine junge Musikerin, ein Einlagenhersteller, ein Literaturagent – diesen illustren Figuren begegnet man in der phantastischen Welt von Chrizzi Heinens Buch »Tropicalia Passagen«. Im ersten Kapitel lernen die Leser Mila kennen, die als DJ in einer Bar arbeitet und sich Gedanken über Sounds und ihre Wirkung macht.
Die Autorin und Aktivistin Pia Klemp
2023/44 dschungel Auszug aus dem Roman der Schriftstellerin, Kapitänin und Aktivistin Pia Klemp

Jungle+ Artikel Die Schrecklichen

Gorgo ist eine erfolglose Schriftstellerin, die dem Sexismus den Kampf angesagt hat. Mit ihren Freundinnen Louisa, Elma, Merve und Tine diskutiert sie unermüdlich, wie sich das internalisierte Patriarchat im Privaten auswirkt. Gemeinsam planen sie eine öffentliche Aktion, um die Alltäglichkeit von Sexismus und Rassismus in der Welt anzuprangern. Zur Einstimmung lassen sie sich von Torben nach Hannover bringen, um einen Vortrag über den Umgang mit Männergewalt zu hören. Auf der Rückfahrt stellt sich heraus, dass Torben noch immer nicht kapiert hat, was Intersektionalismus ist.