Artikel über Antifaschismus

»Von Mailand nach Budapest«. Solidaritätskundgebung für die inhaftierten und gesuchten Antifaschist:innen in Mailand, 17. Februar
Thema Paul, Vertreter des Budapest Antifascist Solidarity Committee, im Gespräch über die Fahndung der ungarischen Behörden nach Antifaschisten

»Wir erwarten keinen Prozess nach Prinzipien des Rechtsstaats«

Im Februar 2023 wurden bei dem jährlichen Nazi-Aufmarsch am »Tag der Ehre« in Budapest insgesamt neun Rechtsextreme von Antifaschist:innen angegriffen und teilweise schwer verletzt. Drei Angeklagte stehen deshalb in Ungarn vor Gericht, eine Person wurde im Dezember in Berlin verhaftet. Die ungarischen Behörden sprechen davon, dass die Angreifer eine kriminellen Vereinigung gebildet hätten, und fahnden per europäischem Haftbefehl nach neun weiteren Tatverdächtigen. Ein Gespräch mit Paul* vom Budapest Antifascist Solidarity Committee, das sich für die inhaftierten und gesuchten Tatverdächtigen einsetzt und fordert, sie nicht nach Ungarn auszuliefern. Interview Von mehr...
Kiel stabil. Bei der DGB-Demo am 27. Januar sind auch zahlreiche Israel-Fahnen zu sehen
Antifa Ein Rückblick auf die Proteste gegen die AfD in Schleswig-Holstein

Antifa und Handelskammer

Selbstbeweihräucherung der Mitte oder Beitrag zur Entnazifizierung? Parteipolitisch vereinnahmt oder Ort für linke Kritik? Oder alles gleichzeitig? Ein Rückblick auf die Anti-AfD-Proteste in Schleswig-Holstein. Von mehr...
Rote Fahne für die Kommunistin. Die Galerie Olga Benario in Berlin-Neukölln widmet sich dem Andenken der ermordeten Widerstandskämpferin
dschungel Der Aktivismus junger Kommunisten in Berliner Arbeitervierteln der zwanziger Jahre

Berliner Kommunistische Jugend

Plakatieren, agitieren, demonstrieren: Anschaulich beschreibt Olga Benario die Kämpfe der jungen Kommunisten in Neukölln und anderen Berliner Arbeitervierteln der zwanziger Jahre. Verfasst wurden die Miniaturen im Exil in Moskau 1929. Imprint Von mehr...
Angereiste Antifas gegen angereiste Nazis. Protest gegen den »Tag der Ehre« am Samstag vergangener Woche in Budapest
Inland Deutsche Antifa-Aktivisten sind untergetaucht, ihnen droht die Auslieferung nach Ungarn

Bloß nicht nach Budapest

Neun sind auf der Flucht, eine wurde im Dezember verhaftet, zwei weitere stehen schon in Budapest vor Gericht: Ungarn lässt nach deutschen Antifaschist:innen fahnden, denen Angriffe auf Nazis ­vorgeworfen werden. Eine Kampagne versucht, die Auslieferung zu verhindern. Von mehr...
Kanzleramt oder Knast für Björn Höcke
Disko Sollte die extrem rechte »Alternative für Deutschand« als Partei verboten werden?

Pro und Contra AfD-Verbot

Nach dem Geheimtreffen von AfD-Funktionären mit Rechtsextremen, bei dem über »Remigration« diskutiert wurde, verschärft sich die Debatte über ein Verbot der AfD. Derzeit legt die Partei in Wahlumfragen in allen Bundesländern deutlich zu. In Sachsen kommt sie auf 37 Prozent, bundesweit hat sie mit etwa 22 Prozent ihren Stimmenanteil seit der Wahl 2021 mehr als verdoppelt. Fast eine halbe Millionen Menschen unterschrieben die an den Bundesrat gerichtete Online-Petition »Prüft ein AfD-Verbot«. Jedoch hat ein solches Verbotsverfahren in der Politik wenig Rückhalt. Sebastian Weiermann und Thorsten Mense diskutieren das Für und Wider eines AfD-Verbots. Disko Von mehr...
Logo im Stil der Antifaschsitischen Aktion, statt roter und schwarzer Fahne sind eine rote und schwarze Brille zu sehen
Small Talk Maja Menopause, Midlife Crisis Antifa, im Gespräch über die Gründung einer ­Antifagruppe für über 50jährige

»Wenn es so weitergeht, kaufen wir uns bald Helmut-Kohl-T-Shirts«

Eine neue Antifa-Gruppierung erblickte kürzlich das Licht der Welt: die Antifa Midlife-Crisis. Die »Jungle World« sprach mit Maja Menopause über die Motive für die Gründung. Small Talk Von mehr...
Der parteilose AfD-Kandidat Tim Lochner (r.)
Antifa Die Zahl demokratisch engagierter Menschen nimmt insbesondere in Ostdeutschland ab

Ein düsterer Blick in die Zukunft

Der erste Jahresrückblick des Bundesverbandes Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus ist erschienen. Demnach ist es der AfD gelungen, sich gesellschaftlich tief zu verankern. Das erschwert den Kampf gegen weitere Erfolge. Vor allem in ländlicheren Gegenden gibt es kaum mehr etwas, das man demokratische Zivilgesellschaft nennen könnte. Von mehr...
Werbung für das Programm des Bundesfamilienministeriums bei der Fachmesse für Lehrkräfte, Didacta
Inland Die Ampelkoalition streitet über das Demokratiefördergesetz

Der Staat baut sich eine Zivilgesellschaft

Mit dem Demokratiefördergesetz will die Bundesregierung zivilgesellschaftliche Organisationen dauerhaft fördern. Doch die FDP bremst. Konservative kritisieren, dass damit eine linke Programmatik staatlich unterstützt würde. Dabei droht vielmehr, dass die Linke staatlich noch gründlicher domestiziert wird. Von mehr...
Der CSD in Freiburg hat eigenen Regeln
dschungel Auf dem Antifa-CSD in der Provinz

Friede, Freude, Freiburg?

Kolumne übers Spazierengehen. Rückblick auf den Pride Month 2023 in der Provinz. On y va! Von mehr...
Friedrich Merz
Inland Die anderen Parteien streiten über die richtige Strategie gegen die AfD

Deutsche Rachephantasien

Derzeit werden wieder allerlei Mittel diskutiert, um die hohen Zustimmungswerte der AfD zu senken. Besonders erfolgversprechend scheint keines von ihnen. Kommentar Von mehr...
Ministerpräsidentin Meloni und Senatspräsident La Russa am Grab des unbekannten Soldaten in Rom
Ausland Italiens Postfaschisten deuten den 25. April zum »Fest der nationalen Aussöhnung« um

Demontage des Antifaschismus

Jedes Jahr am 25. April feiert Italien den Sieg der Partisanen und der Alliierten über Mussolinis Faschisten und die deutschen Besatzer. Die postfaschistische Regierung von Ministerpräsidentin Meloni will das Gedenken umdeuten. Von mehr...
Markus Tervooren und Arnold Vinkeles
Interview Markus Tervooren und Arnold Vinkeles, Mitglieder der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, über den 75. Jahrestag der Gründung ihrer Organisation:

»Der russische Angriffskrieg ist für uns eine Zerreiß­probe«

In der 1948 gegründeten Berliner VVN organisierten sich zunächst verfolgte Juden, KPD-und SPD-Mitglieder sowie Widerstandskämpfer:innen. Seit den siebziger Jahre sind dort auch jüngere Antifaschist:innen aktiv. Geschäftsführer Tervoren und Vorstandsmitglied Vinkeles sprechen über Versuche, den Antifaschismus als "linksextremistisch" einzustufen, und über kontroverse interne Debatten infolge des Ukraine-Kriegs. Interview Von mehr...
Beate Klarsfeld und Serge Klarsfeld
dschungel Eine Ausstellung in Berlin Über Beate und Serge Klarsfeld

Keine Sonntagsreden

Jahrzehntelang spürten Beate und Serge Klarsfeld ehemalige Nazis auf und setzten sich für Israel ein. Eine Ausstellung in Berlin widmet sich nun diesem Engagement – und zeigt, wie wichtig zivilgesellschaftlicher Antifaschismus war und ist. Von mehr...
Antifaschistische Aktion
Interview Ein Gespräch mit Aleksandr, Antifaschist im Exil, über die russische extreme Rechte im Krieg

»Jahrzehntelang hat der Staat Antifaschisten verfolgt«

Den Überfall auf die Ukraine bezeichnet die russische Propaganda als »Entnazifizierung«. Aleksandr, der kurz nach Kriegsbeginn aus Russland fliehen musste, untersucht derzeit im Rahmen eines Forschungsprojekts die staatliche Instrumentalisierung antifaschistischer Rhetorik. Interview Von mehr...
Franz Fühmann an seinem Arbeitsplatz
dschungel Franz Fühmann wäre am 15. Januar 100 Jahre alt geworden

Dicke Bretter

Am 15. Januar wäre Franz Fühmann 100 Jahre alt geworden. Wie bei nur wenigen anderen Schriftstellern spiegeln sich in seinem Leben und Werk die politischen Brüche des 20. Jahrhunderts. Von mehr...