Zwischen literarischer Selbstermächtigung, kollektiver Erinnerung und konstruierter Identität: Mit dem Buch »Zonenkinder« wurde Jana Hensel 2002 zur Repräsentantin der letzten noch in der DDR sozialisierten Generation. 2010 versuchten Autoren und Autorinnen derselben Alterskohorte, sich unter der Bezeichnungen »Dritte Generation Ost« Gehör in der Diskussion über die Wende und die DDR zu verschaffen.
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In Jena zeigte sich kürzlich das ganze Elend der verbliebenen Linken. Die einen wollen die DDR wieder aufleben lassen, andere verwalten als Regierungspartei die traurige Realität, und eine dritte Gruppe muss sich von Konservativen abgrenzen.
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2020 wird der 30. Jahrestag der deutschen »Wiedervereinigung« begangen. Seit dem vergangenem Jahr erhält die Geschichte der linken DDR-Opposition mehr Aufmerksamkeit.
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Der Autor und Performer Tucké Royale feierte kürzlich das Jubiläum der Stonewall-Riots in der brandenburgischen Provinz. Im Interview spricht er über die Sexyness Schernikaus, das Engagement im Osten und seine Vorstellungen vom Theater.
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Dass Spieler und Funktionäre ehemaliger DDR-Fußballvereine teilweise sehr engagiert für die Stasi spitzelten, interessiert Fans kaum. Auch die angekündigte Aufarbeitung durch den DFB bleibt aus.
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Zwischen Dresden und Chemnitz haben sich in den vergangenen Jahrzehnten Hunderte IT-Firmen im sogenannten Silicon Saxony angesiedelt. Entscheidend für diese Entwicklung war ein technologiepolitischer Beschluss des DDR-Politbüros von 1986.
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Die Jahre 1989/1990 markieren das Ende des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds. Dass es letztlich zu einer gesamtdeutschen Arbeitnehmervertretung unter dem Dach des DGB kam, war damals nicht so selbstverständlich, wie es im Rückblick scheint.
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»Coming Out«, der erste Film über Homosexualität in der DDR, feierte seine Premiere am Abend des Mauerfalls.
Über die Schwulenbewegung im Osten und homosexuelle Melancholie.
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Renate Hürtgen war 1989 Mitbegründerin der Initiative für Unabhängige Gewerkschaften (IUG). Heiner Müller verlas den von ihr verfassten Aufruf während der vom DDR-Fernsehen übertragenen Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz am 4. November 1989. Die Bürgerrechtlerin Judith Braband war seit 1989 Mitglied des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) und erste Geschäftsführerin der Vereinigten Linken (VL). Mit der »Jungle World« sprachen beide über feministische Perspektiven auf die Wendezeit, Westfrauen und die Bedeutung von Lohnarbeit für Emanzipation.
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Die extreme Rechte reklamiert immer wieder die Tradition des ostdeutschen Wendeherbstes für sich. Wie kann eine ursprünglich von linken Oppositionellen inspirierte Bewegung so von Reaktionären und Nationalisten vereinnahmt werden?
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Das Entschädigungsverfahren für Menschen, die als Minderjährige in Psychiatrie- und Behinderteneinrichtungen der DDR misshandelt wurden, ist eingerichtet. Die realsozialistische Psychiatriegeschichte wurde bislang jedoch lediglich bruchstückhaft aufgearbeitet.
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