Beiträge zu RAF

Sie leben sogar immer noch, wenn auch mehrere Jahrzehnte im Untergrund. Grafitto in Straßburg, 1977
2024/10 Geschichte Die »dritte Generation« der RAF privatisiert heute – allerdings immer noch im Untergrund

Wenn das Politische privat wird

1998 verabschiedeten sich die verbliebenen RAF-Mitglieder mit einer Erklärung in das Privatleben. Der Preis, den sie selbst – und andere – für die politischen Irrtümer der RAF zahlten, war sehr hoch. Das kürzlich festgenommene vermutliche RAF-Mitglied Daniela Klette verbrachte mehrere Jahrzehnte in der Illegalität.
via Caetani
2018/16 Geschichte 40 Jahre nach der Entführung und Ermordung Aldo Moros durch die Roten Brigaden in Italien sind Verschwörungstheorien über den Fall weiterhin verbreitet

Die unbequeme Geisel

Vor 40 Jahren entführten und ermordeten die Roten Brigaden in Rom den christdemokratischen Politiker Aldo Moro. Um den Fall ranken sich heute noch Verschwörungstheorien, die eine politische Aufarbeitung der Konflikte jener Zeit erschweren. Die offene Frage ist jedoch nicht, ob etwa die CIA hinter der Entführung stand, sondern aus welchem politischen Kalkül nichts getan wurde, um Moro freizubekommen.
Nur online
2017/42 Inland Helge Lehmann, IT-Spezialist, über seine Recherchen zum Tod der RAF-Gefangenen in Stammheim 1977

»Diskussionen sind weiterhin wichtig«

Helge Lehmann ist IT-Spezialist und war Betriebsrat in einem transnationalen Unternehmen. 2011 gab er nach mehrjährigen Recherchen das Buch »Die Todesnacht in Stammheim. Eine Untersuchung: Indizienprozess gegen die staatsoffizielle Darstellung und das Todesermittlungsverfahren« heraus.
2017/25 Disko Die »Operation Entebbe« war ­antisemitisch motiviert

Terror und Quellenkritik

Markus Mohr verniedlicht in seinem Beitrag zur Debatte über die »Operation Entebbe« mit seinem wissenschaftstheoretisch falschen Begriff von »Selektion« Tatmotive der Entführer.
Zuckerrüben und blaue Bohnen
2017/13 Thema Mord an Siegfried Buback und die radikale Linke im Jahr 1977

Zuckerrüben und blaue Bohnen

Die heutige Geschichtsschreibung bezeichnet das Attentat auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback als entscheidenden Bruch zwischen der RAF sowie anderen bewaffneten Gruppen und der Restlinken. Das sah die radikale Linke damals aber ganz anders.
»Als das Bild von Freund und Feind noch klar war«
2017/13 Thema Ein Gespräch mit Wolfgang Kraushaar über die RAF, linke Militanz und Antisemitismus

»Als das Bild von Freund und Feind noch klar war«

Dem Hamburger Politologen Wolfgang Kraushaar gelang es 2005, den Mann ausfindig zu machen, der am 9. November 1969 während einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Pogromnacht von 1938 eine vom Verfassungsschutzspitzel Peter Urbach gelieferte Bombe in das Jüdische Gemeindehaus in Berlin gelegt hatte. Der Mitbegründer der Sozialistischen Hochschulinitiative gilt als Chronist der Achtundsechziger-Bewegung. Mit ihm sprach die »Jungle World« über linke Militanz, Antisemitismus und Verstrickungen mit dem Verfassungsschutz.
2017/13 Thema Der Israelhass der bewaffneten linken Gruppen

Kunzelmanns Erben

Zum Jahrestag der Entführung des Air-France-Flugzeugs am 27. Juni 1976 wird deutlich, dass es noch immer linke Denunziation von Israel-Solidarität gibt. Der linke Hass auf Israel hat sich auch 40 Jahre nach Entebbe nicht erledigt.