Beiträge zu Feminismus

Für einen universellen Feminismus
2025/10 Small Talk Theresa Serber, Feminism Unlimited, im Gespräch über antisemitismuskritischen Feminismus und den Protest am 8. März

»Natürlich gab’s ›hate‹ gegen uns«

Das Bündnis Feminism Unlimited ruft zum zweiten Mal zu einer feministischen Demonstration am 8. März, dem internationalen Frauentag, auf – diesmal nicht nur in Berlin, sondern in verschiedenen Städten, darunter Wien und Regensburg. Die »Jungle World« sprach mit Theresa Serber von Feminism Unlimited über die Notwendigkeit eines feministischen Bündnisses, das sich gegen patriarchale Gewalt, rechten Anti­feminismus und LGBT-Feindlichkeit stellt und dabei entschieden gegen Antisemitismus eintritt.
Sitzt auf Podien, wenn sie nicht gerade zum »­vertraulichen« Abendessen im Auswärtigen Amt geladen ist. Emilia Roig auf der Phil. Cologne, 2023
2025/09 dschungel Mit Topf­pflanzen reden: Die esoterischen Ein­lassungen der Antizionistin Emilia Roig

Jungle+ Artikel Das Private als Verkaufsargument

Eigentlich denkt man, dass sich Emilia Roigs jüngstes Buch »Lieben« eben um die Liebe dreht. Doch die zuletzt vor allem durch Anti-Israel-Tiraden auffallende Autorin und Aktivistin ist viel zu sehr damit beschäftigt, sich obskuren linksalternativen Lieblingsthemen anzudienen und sich nebenbei als besonders nahbar und gefühlvoll zu inszenieren.
2025/07 dschungel Von der Coolness der Küchenschabe und andere feministische Tiergedichte

Jungle+ Artikel Der Hahn erläutert unentwegt der Henne, wie man Eier legt

Auf Schönheitsnormen wird gepfiffen, Care-Arbeit neu interpretiert, hammerharte Boss Girls geben dem abgewirtschafteten Patriarchat den Rest. Hier wird das Tiergedicht ein für alle Mal dem männlichen Blick entrissen und eine weibliche ­Perspektive in die komische deutsche Lyrik geschleust. Es werden schmerzhafte gesellschaftspolitische Themen angesprochen, aber es wird auch die Freude am kollektiven Empowerment besungen. Von Ella Carina Werner (Text) und Juliane Pieper (Illustration).
Sag mir, wo du stehst. Der sogenannte Stand- oder Sprechort hat seit Jahrzehnten in der Linken Konjunktur
2025/01 dschungel Der Band »Feministische Epistemologien« versammelt allerlei relativistisches Denken

Göttliche Tricks

Gegen die Idee der Objektivität richtete sich das relativistische Denken, dem man auch in der feministischen Theorie in Anschluss an Donna Haraway begegnet. Ihr Postulat des »situierten Wissens« war prägend, wie die Anthologie »Feministische Epistemologie« zeigt – und zwar bis in die Gegenwart, in der es zum blinden Aktivismus anleitet.
Feminae non gratae. Demonstration der Alliance of Internationalist Feminists, 8. März
2024/51 Disko Antiisraelische Feminist:innen ­ordnen Frauenrechte der postkolonialen Ideologie unter

Feminismus ohne den Faktor Geschlecht

Antiisraelische Feminist:innen ordnen den universalistischen Kampf für Frauenrechte einer postkolonialen Ideologie unter. Statt für die Eman­zi­­pation aller Frauen zu kämpfen, wollen sie vermeintlich kolonial Unter­­­drückte von einem als Unterdrücker identifizierten Westen befreien.
Rosa Jellinek hinter einem Mikrofon
2024/49 Small Talk Rosa Jellinek, politische Bildnerin und queere Jüdin, im Gespräch über Hamas-Anhängerinnen auf angeblich feministischen Demos

»Alle Themen werden vereinnahmt«

Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung der ­Gewalt an Frauen. Weltweit wird gegen Femizide, Misshandlungen und Vergewaltigungen protestiert. In Berlin aber setzte eine als ­feministisch angekündigte Demonstration ein anderes Thema – die Sympathie für die Terrororganisation Hamas. Die »Jungle World« sprach darüber mit Rosa Jellinek, die sich als queere Jüdin gegen Antisemitismus in der LGBT-Szene einsetzt.
Nicht schlagen, sonst kann sie nicht arbeiten! »Mädelsabende« rechnete die verlorene Arbeitszeit auf, um gegen Gewalt an Frauen zu argumentieren
2024/49 Networld Das öffentlich-rechtliche Format »Mädelsabende« unter die Lupe genommen

Liebeskummer, Ausfluss und nichts weiter

Der öffentlich-rechtlich produzierte Instagram-Kanal »Mädelsabende« klärt junge Frauen und Mädchen in den sozialen Medien über Themen wie Körperbehaarung, sogenanntes Vulva-Shaming und Endometriose auf. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen ­rechnete man dem jungen Publikum vor, wie schädlich Femizide für die Wirtschaft sind.
Begegnungen. Kontaktabzug mit Aufnahmen des Films »Les Années 80«, ein Film über die Arbeit an einem anderen Film, der das Thema Begehren umkreist
2024/39 dschungel Die Ausstellung »Chantal Akerman: Travelling« in Paris zeigt bisher unbekanntes Material

Ortloses Exil

Die Hommage »Chantal Akerman: Travelling« verfolgt die untypische Laufbahn der belgischen Filme­macherin, Autorin und Künstlerin Chantal Akerman durch alle Etappen ihrer Karriere. Die Ausstellung, die von Brüssel nach Paris zieht, bietet nie zuvor gesehene Bilder, Produktions- und Arbeitsdokumente aus ihrem Archiv.
»Ich war mir sicher, dass Bedarf da ist.« Monica Tschanz vor ihrer Frauen-Lesben-Buchhandlung in Berlin-Schöneberg
2024/36 Inland In Berlin wird eine fast 50 Jahre alte feministische Tradition wiederbelebt: der Frauenbuchladen

Mehr als nur Bücher

Mit der Eröffnung eines Frauenbuchladens wurde in Berlin eine fast 50 Jahre alte feministische Tradition wiederbelebt. Für Betreiberinnen und Kundinnen waren die Läden immer schon viel mehr als nur Buchhandlungen.
Kathleen Hanna bei einem Auftritt mit Bikini Kill in Schweden, 2022
2024/30 dschungel Kathleen Hanna (Bikini Kill / Le Tigre) hat ihre Autobiographie »Rebel Girl« geschrieben

Nicht mehr alles anders machen

Kathleen Hanna hat ihre Autobiographie vorgelegt. Die Musikerin, vor allem bekannt wegen ihrer Bands Bikini Kill und Le Tigre, hat aber keine Chronik der Riot-Grrrl-­Bewegung geschrieben, sondern erzählt vor allem Tratsch aus ihrem Privatleben – und knickt vor vielen pseudoemanzipa­torischen Ideen der Gegenwart ein.
René Magritte, The False Mirror [Le Faux Miroir], 1928
2024/13 dschungel Eine Ausstellung untersucht die Beziehung Jacques Lacans zur Kunst

Jetzt mal bloß keine Genitalpanik!

Große konzeptuelle Artikulationen, viele Vulven: Eine Ausstellung in Metz befasst sich mit der Beziehung Jacques Lacans zur Kunst. Die Gedankenwelt des französischen Psychoanalytikers darzustellen, gelingt allerdings nur bedingt. Vielmehr wirkt die Ausstellung wie ein großer Spielpark, in dem der weibliche Körper überrepräsentiert ist.