Dienstag, 28.08.2018 / 13:45 Uhr

Mit der AFD von Damaskus nach Chemnitz

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Ein Statement auf Facebook:

„+++ Das Merkel-Regime hat uns zum Schlachten freigegeben – wehren sollen wir uns nicht+++

Schon am Sonntag erhoben sich hunderte Sachsen und zogen spontan durch die Innenstadt. Dabei soll es auch zu Ausschreitungen gegen Linke und Ausländer gekommen sein. (Ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Bürger friedlich war und bleibt, wenn sie nicht von der #Antifa oder anderen Provokateuren gereizt wird und werde mich davon voraussichtlich am Samstag bei einem Trauermarsch selbst überzeugen). (…)

Wir werden von völlig irrgeleiteten Hardlinern beherrscht. Der so seit Jahren gedeihende linke Neofaschismus wird sich niemals von allein korrigieren. Er kennt nur einen Weg und der geht über Maulkörbe und Verbote weiter in Richtung (Gesinnungs-)Totalitarismus. Man kann es nicht länger beschönigen und ich wünschte, es wäre nicht so, doch das merkelsche Hexenwerk der illegalen Masseneinwanderung wird auf einen Bürgerkrieg hinauslaufen.

Aber nicht Asylanten werden gegen Deutsche ins Feld ziehen, wie mancherorts prophezeit wurde und wird. Nein, die werden es sich in der zweiten Reihe gemütlich machen können, während die herrschende politische Klasse, Unterlinge wie Ludwig und Seibert, sowie junge, emotional-restwohlstandsverwahrloste Opfer der Multikulti-Ideologie und gewollten Bildungskatastrophe den immer lauter und in größerer Zahl auftretenden 'aufmüpfigen' Bürgern versuchen werden, ihr Existenzrecht abzusprechen. Mit dem politischen Existenzrecht wird es losgehen, indem man Ausländer und leichtgläubige 16-Jährige an die Wahlurnen lässt.

Das Zeitfenster für eine demokratische Kurskorrektur ist klein. Ich möchte nicht erleben, was geschieht, wenn es verpasst wird.

Ich rufe Gleichgesinnte daher dazu auf, ihre Meinung verstärkt öffentlich kundzutun. Die veröffentlichte Meinung ist so gut wie niemals die öffentliche Meinung. Das weiß auch ihr Kollege und Nachbar und sieht es gewiss ähnlich. Vernetzen Sie sich und wagen es, ihre Rolle als Souverän jenseits der Wahlurne auszuleben. Gemeinsam sind wir stark. Oder wie es derzeit durch Chemnitz schallt: Wir sind das Volk!
Nur noch #AfD!"

Der dies schreibt, ist kein sächsischer Hinterwäldler, sondern stammt aus NRW und sitzt dort für die AFD im Bandtag. Bekannt wurde er bei seinem Besuch in Damaskus, bei dem er sich allzu gerne mit dem Mufti ablichten ließe, jenem Mann, der Todesurteile für Assad zu unterzeichnen hat und schon mal mit Anschlägen in Europa drohte.

b

Es ist die Diktion, die die alles sagt, sie imaginieren sich in der Defensive, verteidigen sich ja nur gegen linken „neo-Faschismus“ und neuen Totalitarismus. Die Flüchtlinge mutieren eigentlich auch nur zu einem Instrument jener herrschenden Linken, die irgendwie das deutsche Volk abschlachten oder ausrotten will. Und deshalb auch sprechen sie nur noch vom Merkel-Regime, als handele es sich um eine ganz illegitime Regierung, gegen das sie dann das Volk zu mobiliseren versuchen.

Der Bürgerkrieg, also Ausnahmezustand steht sozusagen vor der Tür und deshalb ruft Blex dieses Volk, das eben nicht von einer gewählten Regierung repräsentiert wird, schon einmal auf, seine „Rolle als Souverän jenseits der Wahlurnen“ auszuüben.

Sie wissen genau, was sie tun, sie wissen wie sie mobilisieren und sie sitzen in den Landtagen und dem Bundestag. Worum es ihnen geht, sagen sie offen, ihre Verbündeten sind, auch das haben sie gezeigt, etwa das baathistische Assad-Regime und noch nie hat man von ihnen ein schlechtes Wort über die Islamische Republik gehört.

Der faschistische Agitator, den Leo Löwenthal einst in seinen Schriften analysierte, er klingt heute so.