Beiträge von Thomas von der Osten-Sacken

Montag, 11.01.2021 / 22:00 Uhr

Selbstmorde von Jesidinnen im Irak sechs Jahre nach dem Völkermord

Die Lage für die vom Islamischen Staat verfolgte Minderheit im Irak ist immer noch so aussichtslos, dass die Selbstmordrate unter Jesiden drastisch ansteigt.

Für hunderttausende von Jesidinnen und Jesiden im Nordirak begann am 1. Januar das siebte Jahr in Flüchtlings-Camps für Binnenvertriebene („internal displaced“). So lange ist es her, seit 2014 der Islamische Staat über das von ihnen bewohnte Sinjar Gebirge herfiel, Tausende ermordete und über sechstausend Mädchen und Frauen in die Sklaverei verschleppte.

Donnerstag, 07.01.2021 / 09:00 Uhr

Ein Putsch, gar Coup in Washington?

War das ein Putsch oder gar Coup, wie viele die gestrigen Ereignisse nennen?

Wenn, dann war das noch größerer Pfusch als Ding in der Türkei 2016. Und Coups werden normalerweise nicht vom obersten Repräsentanten einer Regierung, sondern gegen ihn organisiert. Sie zeichneten sich bislang auch dadurch aus, dass viel Militär und Sicherheitskräfte in der Hauptstadt aufmarschieren, nicht durch ihre verblüffende Abwesenheit.

Donnerstag, 27.06.2024 / 23:04 Uhr

Europäische Länder rufen Bürger zur Ausreise aus dem Libanon aus

Angesichts der wachsenden Gefahr eines Krieges zwischen Israel und Hizbollah rufen verschiedene europäische Länder ihre Bürgerinnen und Bürger zur Ausreise aus dem Libanon auf:

Germany and the Netherlands have become the latest countries to call for their citizens to leave Lebanon, amid rising tensions between the Lebanese armed group Iran-backed Hezbollah and Israel, raising fears of a war.

Freitag, 14.06.2024 / 17:52 Uhr

Blick zurück in den Juni 2014: Der IS nimmt Mosul ein

Vor fast genau zehn Jahren übernahmen die Milizen des Islamischen Staates nahezu kampflos Mosul.

 

Entsetzt verfolgte man damals, wie sich der IS immer weiter ausbreitete ohne auf nennenswerte Gegenwehr zu stoßen. Für die Jesiden im Sinhar kam wenige Wochen später die Katastrophe, ein Völkermord, der, das ist die eigentliche Tragödie, sowohl mit Ansage stattfand als auch hätte von US- und anderen Truppen leicht hätte verhindert werden können.

Freitag, 14.06.2024 / 13:01 Uhr

Houthis intensivieren Attacken im Roten Meer

Während in Morden Israels die Hizbollah ihre Raketen- und Drohnenangriffe auf Israel eskaliert, greifen die Houthis wieder vermehrt Schiffe im Roten Meer an.

 

In den letzten Tagen kam es wieder vermehrt zu Angriffen auf zivile Schiffe im Roten Meer durch die mit dem Iran verbündeten Houthi Milizen. Gestern wurde dabei ein Seemann schwer verletzt:

Freitag, 07.06.2024 / 20:43 Uhr

D-Day: Muslime in alliierten Armeen

Hunderttausende von Muslimen kämpften in den alliierten Armeen gegen Nazi-Deutschland. 

 

Zu Recht ist in letzter Zeit häufiger über die Kollaboration panarabischer Politiker und solcher, die der Muslimbruderschaft nahe standen mit den Nazis geschrieben worden.

Es sollte allerdings nicht dabei in Vergessenheit geraten, wie viele Muslime auf alliierter Seite kämpften. Vor zehn Jahren, anlässlich des siebzigsten Jahrestages des D-Days erinnerte Hussein Ibish an sie: