Von Tunis nach Teheran

Montag, 24.06.2019 / 21:33 Uhr

Eine osmanische “Ohrfeige”, mit kurdischem Hall!

Nein, es war kein Wahlkrimi, der gestern mit der Schliessung der Istanbuler Wahllokale um 17.00 Uhr das wahrscheinliche Ende der erdoğanschen Alleingänge in der Türkei eingeläutet hat. Nach der Annulierung der Istanbuler OB-Wahl vom 31. März, die mit der fadenscheinigen Behauptung es habe “massive Wahlmanipulationen” gegeben, begründet wurde, war es an der Zeit, der selbstherrlichen und aggressiven Politik Recep Tayyip Erdoğans, eine plebiszitär forcierte “osmanlı tokatı”, resp. osmanische Ohrfeige zu verpassen.

Mittwoch, 19.06.2019 / 21:14 Uhr

Europas fehlende Iran-Strategie

Nach den Angriffen auf zwei Öltanker und der iranischen Ankündigung, das Wiener Atomabkommen zu brechen, sollten die Europäer nicht wirksame Maßnahmen gegen den amerikanischen Druck auf den Iran ergreifen, sind sich Politik und Medien in ihren Analysen erstaunlich einig: Erstens würden die amerikanischen Schuldzuweisungen an das Teheraner Terrorregime bezüglich der Angriffe auf die Tanker von den Europäern nicht geglaubt, zweitens sei die Politik des „maximalen Drucks“ von US-Präsident Trump gescheitert, und drittens wären in der aktuell brenzligen Lage gerade die Europäer am Zug, u

Mittwoch, 19.06.2019 / 21:08 Uhr

Khashoggi-Mord: Die Spur führt zum Kronprinzen

Man mag die UN zu Recht für vieles kritisieren, hin und wieder erfüllt eine ihrer Agenturen den Job, für den sie erschaffen wurde. Das gilt in diesem Fall für die UN-Sonderberichterstatterin für außergerichtliche, standrechtliche oder willkürliche Hinrichtungen, die sich des Mordes an dem saudischen Dissidenten Jamal Khashoggi in Istanbul angenommen hat und nun ihren Bericht vorlegte.

Sonntag, 16.06.2019 / 17:38 Uhr

Istanbul: Es geht ums Geld

In einer Woche kofinden die von Edogan durchgesetzten Neuwahlen in Istanbul. Bislang spricht wenig dafür, dass sie anders ausfallen und die AKP sie gewinnen wird. Nur: Sie muss sie gwinnen, es geht nicht nur um Gesichtsverlust, sondern auch eine Menge Geld, ohne die der Präsident seine Getreuen kaum wird lange bei Laune halten können. Und das weiss auch die Opposition: