In Kairo schließt das Regime »Sexhöhlen«. Damit werden auch viele Treffpunkte der rebellischen Jugend kriminalisiert.

Dass in muslimischen Gesellschaften Frauen Soldatinnen werden, sorgt im Westen für Erstaunen. Dabei ist es nichts Ungewöhnliches.

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Die libysche Regierung musste aus der Hauptstadt Tripolis fliehen. Hinter den einander bekämpfenden Milizen stehen Monarchen der Golfregion.

In Libyen wird gewählt, doch die wichtigsten politischen Entscheidungen fallen nicht im Parlament.

Innerhalb der kapitalistischen Gesellschaftsform werden Care-Tätigkeiten niemals eine angemessene Wertschätzung ­erfahren.

Die Care-Revolution von den Lohnkämpfen zu trennen, ist ebenso falsch wie die Ausblendung der marxistischen Debatten.

Ist der Feminismus, wie TOP Berlin nahelegt, »kaum noch geeignet, eine radikale Kritik der Verhältnisse voranzubringen«, wenn etwa die Bild-Zeitung 100 Frauen* einlädt, über Sexismus am Arbeitsplatz zu sprechen? Und gilt das gleiche für den Antikapitalismus, wenn sich auch Heiner Geißler ihm irgendwie sozialmarktwirtschaftlich anschließt? Ist Antikapitalismus überhaupt geeignet, eine radikale Kritik an den heterosexistischen Verhältnissen voranzubringen?

Ein Plädoyer gegen verkürzte und mangelnde Staatskritik in der neuen Feminismusdebatte und für neue Bündnisse in der Arbeit.

Die radikale Linke will sich das Thema Feminismus neu aneignen, weniger identitär und wieder staats- und kapitalismuskritischer. Übersehen wird dabei, dass es derzeit vor allem Kultur und Religion sind, die den antifeministischen Backlash befördern.