Schönes buntes Castor-Happening am 26. März

Auf los geht's los. Vertraut man den Informationen von taz und Kölner Stadtanzeiger, dann werden am 26. März wieder Castor-Behälter auf Deutschlands Schienen rollen. Diesmal ins nordrhein-westfälische Ahaus, dorthin, wo der Grüne Hubert Wimber als Polizeipräsident den gesicherten Transport gewährleisten muß. Wimbers Parteifreund und Fraktionssprecher im Düsseldorfer Landtag, Roland Appel, hat sich nun schon mal Gedanken gemacht, wie man am besten gegen Atomkraft und deren militanten Gegner gleichzeitig sein kann. Herausgekommen ist ein fünfseitiges Papier, in dem Appel eine "Clearingstelle" vorschlägt, in der durch unabhängige Persönlichkeiten zwischen Demonstranten und Polizei vermittelt werden soll. Zudem sollen unkontrollierte Besetzungen und gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei zugunsten eines "schönen bunten Happenings" gegen den Castor am Wochenende vor dem Transport verhindert werden.

Nicht bis dahin warten wollten vergangenen Freitag AKW-Gegner und Gegnerinnen in Mülheim und verübten einen Brandanschlag auf die Herstellerfirma der Castor-Behälter. Nach Angaben der Essener Polizei setzten sie Holzpaletten in Brand. Größerer Schaden entstand jedoch nicht, da Mitarbeiter einer Wachfirma das Feuer schnell entdeckt und gelöscht hatten.