Deutsches Haus

Am 23. Oktober berichtete Süddeutsche.de, dass es im vorigen Jahr in der Flüchtlingsunterkunft in Bad Berleburg (Nordrhein-Westfalen) einen weiteren Fall gab, bei dem ein Wachmann Gewalt gegen einen Bewohner anwendete. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes setzte Ende Dezember 2013 einen Schlagstock gegen einen Flüchtling ein. Der Verdächtige wurde suspendiert und erhielt Hausverbot. In dem Bundesland laufen derzeit Verfahren gegen 30 Sicherheitsleute aus Flüchtlingsunterkünften, 18 weitere wurden eingestellt. In den meisten Fällen werfen Flüchtlinge den Wachen Körperverletzung oder Nötigung vor. Wie die Taz berichtete, attackierte am frühen Morgen des 22. Oktober ein Mann auf dem Alexanderplatz im Berliner Bezirk Mitte einen 38 Jahre alten Jamaikaner. Der Täter habe das Opfer in rassistischer Weise beleidigt und ihm zwei Mal mit der Faust ins Gesicht geschlagen, teilte die Polizei mit. Der 38jährige erlitt bei dem Angriff Verletzungen an der Lippe. Der Angreifer konnte zunächst flüchten, es gelang jedoch, die Personalien eines 27 Jahre alten Tatverdächtigen zu ermitteln. Der mutmaßliche Schläger sei bisher noch nicht wegen rechter Taten bekannt, sagte ein Polizeisprecher. Gegen ihn werde wegen Körperverletzung ermittelt. Wie der Focus berichtete, beleidigten vier Männer am 19. Oktober auf dem Bahnhofsvorplatz in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) einen Mann wegen seiner Hautfarbe mit rassistischen Parolen und rempelten ihn an. Eine mutige Zeugin sei eingeschritten und habe weitere Übergriffe auf den 34jährigen verhindert, teilte die Polizei mit. Die Beamten konnten zwei der vier Tatverdächtigen in der Nähe des Tatorts fassen. Es handele sich um bereits polizeibekannte Männer aus Magdeburg im Alter von 26 und 30 Jahren. Gegen sie wird wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt. Am Morgen des 19. Oktober wurden im Berliner Bezirk Mitte zwei Männer, 23 und 30 Jahre alt, rassistisch attackiert. Wie der Tagesspiegel berichtete, waren sie der Polizei zufolge mit der U-Bahnlinie U 8 unterwegs und wurden dort von einer achtköpfigen Personengruppe angepöbelt. Als sie am U-Bahnhof Osloer Straße ausstiegen, folgte ihnen die Gruppe und provozierte sie erneut. Ein weiterer Mann, der anscheinend nichts mit der Gruppe zu tun hatte, kam dazu, beschimpfte die beiden Männer ebenfalls mit rassistischen Parolen und schlug ihnen ins Gesicht. Die Angegriffenen liefen nach oben zur Straßenbahnhaltestelle. Während der einzelne Angreifer ihnen folgte, entfernte sich die Gruppe. Die Polizei wurde alarmiert und nahm den 32jährigen in der Straßenbahn am U-Bahnhof fest. Bei der Festnahme leistete er Widerstand.   mm