Artikel von julia müller und martín steinhagen

Interview Rolf Haubl im Gespräch über die Räumung des »Instituts für Vergleichende Irrelevanz«

»Es braucht autonome Räume«

Am 16. Februar besetzten Schüler, Schülerinnen und Studierende das vorübergehend leerstehende Gebäude des Sigmund-Freud-Instituts (SFI) in Frankfurt. Die Besetzung war eine Reaktion auf das kurz zuvor ergangene Urteil des Landgerichts, das eine sofortige Räumung des besetzten »Instituts für vergleichende Irrelevanz« ermöglichte (Jungle World 8/2013). Überraschend war vor allem die Reaktion des Direktors des SFI. Anstatt die Polizei zu rufen, verhandelte er mit den Besetzern über eine Zwischennutzung. Zwei Tage später kam es dennoch zur Räumung. Die Jungle World sprach mit Rolf Haubl, dem geschäftsführenden Direktor des SFI und Professor für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie, über den Umgang mit den Besetzern und die Entwicklung der Psychoanalyse am Institut.

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