Samstag, 29.07.2017 / 11:45 Uhr

Familienministerium streicht Gelder für Islamseminar

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Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ hat das Ministerium in diesem Jahr 18 225 Euro für die Förderung der „Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands“ (IGS) bereit gestellt. Von dem Geld sollte auch ein Workshop im al-Mustafa-Institut in Berlin finanziert werden, der für dieses Wochenende (28.-30. Juli) geplant war, erklärte das Ministerium Anfang Juli auf BILD-Anfrage

Beide Organisationen – sowohl die IGS als auch das al-Mustafa-Institut – sind jedoch mit dem islamistischen Mullah-Regime der Islamischen Republik Iran vernetzt. Ein denkbar schlechter Partner für Demokratie-Förderung, sagen die Kritiker. 

In einem offenen Brief mit mehr als 80 Unterzeichnern wurde Barley am Mittwoch aufgefordert, „die Förderung von Instituten und Organisationen, die vom islamistischen Regime des Iran gesteuert oder beeinflusst werden, unverzüglich zu stoppen“. Eine solche Kooperation würde Akzeptanz schaffen für die „undemokratische, islamistische, frauenverachtende, homophobe und antisemitische Ideologie des Regimes“.  (...)

Am Freitag reagierte Barleys Ministerium und forderte bei Twitter die Absage des Workshops. 

„Der Projektpartner war trotz mehrfacher Nachfragen von Seiten des Ministeriums nicht in der Lage, hinreichende Informationen über Inhalt und Ablauf des Workshops vorzulegen, aus denen sich eine Unterstützung begründen ließe“, erklärte ein Sprecher auf BILD-Anfrage.

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