Samstag, 26.05.2018 / 10:59 Uhr

Kurzgefasst: Das Elend der arabischen Welt

Von
Thomas von der Osten-Sacken

In zwei Absätzen fasst Christoph Sydow das Elend der arabischen Welt in einem Artikel über den aus Ägypten stammenden Fuballer Mohamed Salah, der für den FC Liverpool spielt, zusammen:

Mehr als 400 Millionen Menschen leben im Nahen Osten und in Nordafrika. Salah ist aus seiner Generation der einzige, der es aus eigener Leistung in seinem Metier in die Weltspitze geschafft hat, ohne von seiner familiären Herkunft profitiert zu haben und der dazu noch im Westen respektiert wird.

Damit ist er vor allem für die mehr als 200 Millionen Araber, die jünger sind als der 25-Jährige, das perfekte Vorbild. Es gibt außer ihm praktisch auch niemanden, zu dem sie aufschauen könnten. Da sind ein paar libanesische Popsternchen, die jedoch eher belächelt werden als bewundert. Da sind Gewinner von Castingshows, da ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, der sich gern zum Helden der arabischen Jugend aufschwingen würde.