Mittwoch, 27.06.2018 / 23:05 Uhr

Am jordanischen Grenzzaun

Von
Thomas von der Osten-Sacken

In Südsyrien sind zehntausende Menschen vor der Offensive Assad und Russlands, die passenderweise mitten in der WM gestartet wurde, auf der Flucht. Sie wissen, was sie erwartet, sie kennen die Geschichte aus Aleppo und den Ghoutas. Nur: Es gibt keinen Ort, an den sie fliehen können. Zumindest keinen außerhalb von Assads Zugriff, denn die Jordanier halten ihre Grenze geschlossen, trotz des Ansturms.

Das, werden sich einige, die bis heute ausgeharrt haben in De'ra, ist nun die Rechnung dafür, dass wir nicht früher das Land verlassen haben. Ihr Schicksal interssiert so wenig, wie das anderswo, Hauptsache sie kommen nicht nach Europa, wo man derweil davon spricht, denjenigen helfen zu wollen, die besonders verfolgt sind.

Nun einige Zehntausende davon hängen gerade an der syrisch-jordanischen Grenze fest.

Jordan has said it cannot receive more Syrian refugees as escalating fighting in southern Syria is displacing tens of thousands of people.

Some 45,000 people are believed to be on the move and headed toward the border with Jordan, following government airstrikes on a rebel-held area of Syria's Daraa province.

But Jordanian officials have said their border, which was sealed in mid-2014, will remain closed.

"We have received enough numbers of Syrian refugees; we already have a large number and we simply cannot receive more," Jumana Ghunaimat, the minister for media affairs, told the Jordan Times.

Quelle