Mittwoch, 29.01.2020 / 20:03 Uhr

Vor dem Brandenburger Tor gegen den Trump-Plan

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Einen Tag, nachdem Trumps "Deal of the Century" bekannt gegeben und sofort von palästinensischen Parteien, dem Iran und der Türkei abgelehnt wurde, versammelte sich dieser doch etwas traurige Haufen zu einer "From the River to the Sea, Palestine will be free" Demonstration in Berlin.

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(Bild: Ruben Gerczikow)

 

Nicht nur die Reaktionen der arabischen Straße, die es nicht gab, auch die der Palästina-Solidarität, die früher schon mal ein paar tausend, sogar zehntausend Leute, auf die Straße brachte, zeigt, dass dieses Thema ganz offensichtlich nicht mehr sehr große Zugkraft hat.

Selbst dem linken britischen Guardian fiel auf, wie verhalten die Reaktionen in der arabischen Welt ausfielen:

For much of the last 70 years the cause of Palestine stirred the Arab street. From Yemen to Morocco and all points in between, laments were sung in song and enshrined in poetry as the decades mounted without a Palestinian state. Regional statesmen built careers by standing by a people without a land. Wars were fought and lost in their name.

So far has the pendulum swung that ambassadors from Oman, Bahrain and the UAE were present when Trump unveiled the plan in the White House. This was no longer whispered support from the shadows – instead it marked a very public endorsement.

in Jordan and Lebanon, which are more tied than other countries to what may come next, the lead-up brought little outrage.

Antisemiten kommen heute ganz ohne Palästina aus, die Palästinenser sind eher weitgehend abgemeldet. Sie hätten das vielleicht etwas früher merken sollen, dann wäre ihre Position nicht die von Statisten, die eh niemand mehr ernst nimmt, weder ihre vermeintlichen Unterstützer noch ihre Gegner.