Freitag, 13.10.2023 / 23:40 Uhr

Äquidistanz

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Wann immer es zu Terrorangriffen in Israel kommt und dann die israelische Armee mit Angriffen reagiert folgen auf dem Fuße Erklärungen, dass Krieg schlimm sei und jedes Opfer gleich zähle.

Der Sinn solcher Erklärungen ist klar: Es macht angeblich nichts aus, ob gezielt Zivilisten ermordet werden oder ob sie bei Luftschlägen als so genannter Kollateralschaden umkommen. Tote sind Tote, Täter Täter.

Zur Kenntlichkeit entstellt hat dies nun Prof. Dr. Karim Fereidooni von der Universität Bochum, seines Zeichens "Sektionsmitglied der Lehr- und Forschungseinheit Fachdidaktik und Politikwissenschaft an der Fakultät für Sozialwissenschaft und zudem kooptiertes Mitglied der Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft.

Er berät die Bundesregierung (Kabinett Scholz I) zur Erarbeitung der Gesamtstrategie Gemeinsam für Demokratie und gegen Extremismus – Strategie der Bundesregierung für eine starke, wehrhafte Demokratie und eine offene und vielfältige Gesellschaft, sowie das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Unabhängigen Expert*innenkreis Muslimfeindlichkeit."

Er postet:

g

Wie viele Menschen in den letzten Tagen von Israelis verschleppt, vergewaltigt und ermordet wurden, bleibt das Geheimnis des Professors?

Aber da er die Taten ja verurteilt, die gar nicht passiert sind, muss zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass auch Israelis Palästinenserinnen vergewaltigt und Zivilisten verschleppt hätten.

Nicht alle Toten und Opfer sind gleich, sie scheinen solchen Leuten allerdings gleich egal zu sein.