Sonntag, 14.01.2024 / 22:09 Uhr

Sudan: Kämpfe weiten sich aus

Eine kurze Meldung immerhin, denn sonst scheint es ja, wäre der Konflikt in einem der größten Länder Afrikas weitgehend vergessen:

Innerhalb eines Monats seien mehr als 600.000 Menschen vertrieben worden, berichtet das UNO-Nothilfebüro OCHA. Die neuen Kampfgebiete im Zentrum und im Osten des Landes liegen den Angaben zufolge dort, wo die meisten Nahrungsmittel angebaut werden. Das mache die Versorgungslage im Sudan noch schwieriger. Der Bedarf an humanitärer Hilfe steige weiter, die Verteilung sei angesichts der Sicherheitslage und der schlechten Infrastruktur aber schwierig. Der Unterstützungsbedarf liege in diesem Jahr bei rund 2,5 Milliarden Euro.

Im Sudan kämpfen die Streitkräfte gegen die sogenannten „Rapid Support Forces“, eine aus Milizen hervorgegangene Quasi-Armee. Seit Ausbruch der Kämpfe in dem nordafrikanischen Staat im April 2023 sind nach UNO-Angaben mehr als 7,4 Millionen Menschen vertrieben worden.