Mittwoch, 06.06.2018 / 15:20 Uhr

Aufruf: Kein Al Quds Marsch in Berlin!

Kein Al Quds-Marsch in Berlin!

Gegen Antisemitismus und Islamismus - Solidarität mit Israel und für einen freien und demokratischen Iran!

Gemeinsam gegen Antisemitismus, Islamismus und Homophobie - Solidarität mit Israel und der iranischen Demokratiebewegung!

Samstag, 9. Juni 2018

Beginn: 13 : 30 Uhr, U-Bahnhof Nollendorfplatz (Berlin-Schöneberg)

Am 9. Juni wird auf dem Berliner Kurfürstendamm der so genannte „Quds-Marsch“ stattfinden (Quds = arabisch für Jerusalem). Dieser Marsch ist ein Aufruf zum Kampf gegen Israel, der im Jahr 1979 vom islamistischen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini im Iran als jährlicher Kampftag eingeführt wurde.
Auch in Deutschland findet seit Jahrzehnten der so genannte „Quds-Marsch“ statt. Der Marsch wird von der „Quds-AG“ der Islamischen Gemeinden der Schiiten in Deutschland organisiert, und es marschieren unterschiedliche Bündnispartner mit: Anhänger der islamistischen Hisbollah, Mullahs aus dem Islamischen Zentrum Hamburg IZH, Nazis, antizionistische Linke und Antisemiten unterschiedlicher Couleur. Sie alle eint der Hass auf den jüdischen Staat.

In diesem Jahr ist die Bedrohung Israels besonders akut: Irans Atomprogramm hat einen militärischen Charakter und ist eine existenzielle Bedrohung für Israel. Einheiten der iranischen Revolutionsgarden stehen an Israels Nordgrenze in Syrien und greifen Israel von dort aus an. Ebenso richtet die vom Iran gesteuerte Terrororganisation Hisbollah im Libanon ihre ca. 120.000 Raketen auf Israel. Das iranische Regime unterstützt auch die Terrororganisation Hamas, die in dem von ihr besetzten Gazastreifen eine Schreckensherrschaft ausübt.

Es ist unerträglich, dass ausgerechnet in Berlin eine Demonstration stattfinden kann, die die größte jüdische Gemeinschaft der Welt bedroht. Von Berlin aus wurden die größten antisemitischen Verbrechen der Menschheitsgeschichte geplant, organisiert und durchgeführt. Die Stadt Berlin darf nicht zulassen, dass von hier aus zur Vernichtung Israels aufgerufen wird.

Der Quds-Marsch steht nicht nur für den Hass auf Israel. Die Lautsprecher der Quds-AG tragen die Propaganda der Diktatur in Teheran auf den Berliner Kudamm: Es ist eine Demonstration für den Islamismus, für den Hass auf die liberale Demokratie und auf den Westen als Ganzes. Der Marsch steht für die Ideologie des iranischen Regimes: für die Zwangsverschleierung und die Unterdrückung von Frauen; den Hass auf die Homosexuellen, die im Iran erhängt werden; die Folter, Verhaftung und Ermordung von Oppositionellen; die Steinigung von Vergewaltigungsopfern; die Todesstrafe für Ungläubige; die Unterdrückung und Vernichtung von allen, die sich den islamistischen Vorstellungen nicht beugen wollen.

Sie feiern den Tod, wir feiern das Leben!

Wir demonstrieren für Demokratie, individuelle Freiheit und Gleichberechtigung und für Solidarität mit Israel. Wir sind solidarisch mit allen, die im Iran für einen Regime-Change, für Freiheit und individuelle Rechte kämpfen. Wir fordern eine neue Iran-Politik der Bundesregierung, die demokratische und säkulare Oppositionelle unterstützt und mit dem islamistischen Terror-Regime bricht. Vom Iran aus beeinflusste Organisationen wie die Islamische Gemeinschaft schiitischer Gemeinden (IGS) dürfen keine finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung erhalten. Die Bundesregierung muss sich jetzt entscheiden, ob sie weiterhin an der Seite des islamistischen Terror-Regimes in Teheran steht. Oder ob sie an der Seite anderer demokratischer Staaten und an der Seite der iranischen Opposition auf die Zukunft setzt: Auf einen freien und demokratischen Iran.
 

Solidarität mit Israel!

Kein Quds-Marsch in Berlin!

Gemeinsam gegen Homophobie und Judenhass!

Für einen freien und demokratischen Iran!