Die Bücherverbrennungen im Jahre 1933 werden oft als Vorboten der Ermordung von sechs Millionen Juden betrachtet. Die Analogisierung von Bücherverbrennung und Menschenvernichtung ist jedoch umstritten. Mona Körte forscht derzeit über Szenarien der Schriftvernichtung, arbeitet am Zentrum für Antisemitismusforschung und ist Mitherausgeberin des im Jahr 2007 erschienenen Buchs »Verbergen – Überschreiben – Zerreißen. Formen der Bücherzerstörung in Literatur, Kunst und Religion«.