Beiträge von joachim hirsch

2002/06 webredaktion NGO im Transformationsprozess des Staates

Nicht regieren?

Die linke Debatte um Nichtregierungsorganisationen (NGO) bewegt sich zwischen einer Position, die ihnen vorwirft, sie funktionierten im Dienst der Herrschaftssicherung, und einer, die in ihnen die Hoffnungsträger einer gesellschaftsverändernden Politik ausmacht. Joachim Hirsch zeigt dagegen auf, wie der emanzipatorische Charakter der NGO von sozialen Bewegungen abhängt, denen es gelingt, sie unter politischen Druck zu setzen.

2001/45 webredaktion Internationale Gewaltverhältnisse und die Perspektiven linker Politik

Globalisierung und Terror

Der Begriff Empire ist in linken Debatten längst zum Schlagwort geworden, häufig euphorisch als »Ende des Staates« übersetzt. Und nicht erst seit dem Beginn der Militäraktion gegen Afghanistan steht dieser Auffassung eine Position gegenüber, die im Empire lediglich den US-Imperialismus wiedererkennt. Beides ist ebenso plakativ wie falsch. Joachim Hirsch argumentiert dagegen, dass die Eskalation von staatlicher und terroristischer Gewalt eine Neuordnung internationaler Herrschaftsstrukturen kennzeichnet, die den neoliberalen Kapitalismus ablöst. Die Rechtlosigkeit der »Weltordnung« reproduziert sich im Innern als autoritäre Staatlichkeit.

2000/14 Disko Der Shareholder-Kapitalismus

Voll normal

Das Shareholder-Value-Prinzip ist die Grundmaxime der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Es setzt auf kurzfristige Profitmaximierung ohne Rücksicht auf langfristige Kosten.