Sonntag, 23.07.2017 / 16:01 Uhr

Bundesfamilienministerium fördert Organisatoren des antisemitischen Al Quds-Marsches

Von
Gastbeitrag von Kazem Moussavi

Der oberste Revolutionsführer Ali Khamenei und Rouhanis Regierung unterstützen die Qomer Kaderschulen und Al-Mustafa-Zentren im In- und Ausland jährlich mit Millionen von Dollars. Für die Mullah-Milliardäre ist dennoch eine Förderung von 19.000 Euro durch das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) für einen Al-Mustafa-Workshop der IGS deshalb wichtig, da so die Bundesregierung offiziell die Aktivitäten der IGS, des Hauptorganisators der Berliner Al-Quds-Märsche zur Vernichtung Israels und dem Export des Fundamentalismus und Terrorismus in Deutschland, salonfähig macht und unterstützt.

Die islamische schiitische Gemeinschaft in Deutschland (IGS) fungiert als politischer Dienstleister des vom iranischen religiösen Führers Ali Khamenei gesteuerten islamischen Zentrum Hamburg (IZH).

Der Titel des Workshops „Islamverständnis zwischen Rationalität und Radikalität (…) und soziale Herausforderungen“ ist irreführend. Es geht tatsächlich darum, der deutschen Öffentlichkeit eine „Rationalität der schiitischen Mullahs“ vorzutäuschen und im Gegenzug die Salafisten als die „Radikalen“ auszustellen. Mit so genannten „sozialen Herausforderungen“ sollen die antiamerikanischen und antiisraelischen Kräfte in der deutscher Gesellschaft für die iranische Politik mobilisiert werden. „Soziale Herausforderungen“ waren bereits zentrale Botschaft der antisemitischen Briefe des Revolutionsführer Ali Khameneis an die deutschen Jugend und den Westen, in denen Khamenei den Schiismus des Iran als Alternative zu den wahabitischen Salafisten und ISIS bezeichnet und letztere als Produkt der von den USA unterstützen israelischen Zionisten propagiert.

Beim Al-Mustafa-Institut geht es nicht um Wissenschaft. Es ist ein loyales Organ des klerikalfaschistischen Regimes, das im Iran Wissenschaft, Presse und Kunst unnachgiebig zensiert und Frauen, Studenten, Homosexuelle und die nicht schiitische Bevölkerung und Religionen unterdrückt und ermordet.

Die islamische schiitische Gemeinschaft in Deutschland (IGS) fungiert als politischer Dienstleister des vom iranischen religiösen Führers Ali Khamenei gesteuerten islamischen Zentrum Hamburg (IZH). Der Vorsitzende des IZH, Ayatollah Ramazani, Mitglied des Wächterrats der islamischen Republik ist mächtiger als der iranische Botschafter in Berlin. Der Botschafter Ali Majedi untersteht unmittelbar der Regierung in Teheran, die die Politik der absoluten islamistischen Herrschaft der Welayat-e Faqih Khameneis im Iran ausführt.

In einer Stellungnahme behauptet die IGS, dass „(v)on unseren 154 Mitgliedsgemeinden (…) lediglich 5 der iranischen Herkunft zuzuweisen (sind). Die absolute Mehrheit der Mitglieder kommt aus arabischen Staaten gefolgt von der Türkei, Afghanistan, Pakistan und Deutschland.“

Die IGS verschweigt hier ganz bewusst die Namen der Mitglieder aus dem Iran und die Beteiligung libanesischer, syrischer und Gruppen und Personen aus den palästinensischen Gebieten sowie die Quds-Arbeitsgruppe des Deutschen Jürgen Grassmann, auch um über die Verbindung zum Al Quds-Tag hinwegzutäuschen.

  Das Al-Mustafa-Institut in Berlin ist Mitglied der IGS. Weitere iranische Mitglieder sind: die Islamische Akademie in Deutschland (IAD), die Stiftung der islamischen Studie (SIS), die Islamische Kulturgemeinde der iranischen Botschaft in BerlinBrandenburg e.v. (IKIB), die IGS-eigene Wiesbadener Akademie für Integration. Sie alle werden vom IZH, Ayatollah Ramazani dirigiert.

Den ganzen Beitrag lesen