Montag, 02.03.2020 / 10:28 Uhr

Neunzehneinhalb Jahre nach 9/11

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Zum Zustand des War on Terror heute:

Das Nato-Land USA schließt ein so geanntes Friedensabkommen mit den Taliban.

Das Nato-Land Türkei integriert offenbar inzwischen  HTS-Einheiten, die syrische Branch von Al Qaida, in seine lokalen Hilfstruppen in Idlib, die nun Orte von der syrischen Armee zurück erobern, in denen die Bevölkerung jahrelang nicht nur gegen Assad und den Iran, sondern auch diese Jihadisten demonstriert hat.

 

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Zuvor waren die Dörfer nicht nur von russischen Flugzeugen zerbombt und die Bevölkerung in die Fluch geschlagen worden, ohne Unterstützung von Hizbollah und anderen radikalislamistischen Milizen, die auf Assads Seite kämpfen, hätten sie nie erobert werden können.

Aus diesem Wahnsinn fliehen lässt es sich nicht, denn dank EU Gelder ist die Grenze zur Türkei dich und bleibt es auch. Anderslautende Erklärungen der Türkei sind Propaganda. Aus Idlib gibt es kein Entkommen.

Wer es in den Jahren zuvor geschafft hat, wird gerade als Waffe gegen Europa zum Einsatz gebracht. Dabei spielt es keine Rolle, ob man vorher vor den Taliban, Assad, der Hizbollah, Al Qaida oder dem IS geflohen sind.

Dabei ist es nur eine Frage der Zeit, wann die griechische Armee mit voller Rückendeckung der EU an ihren Grenzen scharf zu schiessen beginnen wird.

In ein paar Jahren dann erscheint vielleicht ein rühseliges Buch über die Geschichte einer jungen afghanischen Frau, die vor den Taliban floh, weil sie sich ein anderes Leben wünschte und es irgendwie bis an die europäischen Außengrenzen schaffte, nur um dort ihr Ende zu finden.

Und empört werden Leser sich dann fragen: Wie konnte das nur geschehen?