Freitag, 18.03.2022 / 19:24 Uhr

Huthis im Jemen unterstützen russischen Krieg gegen 'jüdische Weltordnung'

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Vom ersten Tag der russischen Invasion stellten sich neben Syriens Präsident Assad und der Hizbollah vor allem die vom Iran unterstützten Huthis im Jemen voll hinter den Kreml. Jetzt erklären sie auch warum:

Der jemenitische Politiker und Mitglied des Obersten Politischen Rates der mit dem Iran verbündeten Huthi-Milizen, Mohammed Ali Al-Houthi, bezeichnet den Ukraine-Krieg als Resultat »böser Machenschaften« der Juden. In einem am 14. März ausgestrahlten Interview mit dem libanesischen Sender Mayadeen TV sagte Al-Houthi, die Ukraine sei durch ihren jüdischen Präsidenten in den Krieg geführt worden.

»Das ist der Beweis, dass es zu Krieg führt, wenn ein Jude zum Führer eines Landes gemacht wird. Wenn der Präsident der Ukraine kein Jude wäre, dann hätte die Situation vielleicht nicht in einem Krieg geendet.«

Auf die Frage der Reporterin, ob er die russische Position unterstütze, sagte Al-Houthi in dem von MEMRI übersetzten Interview, die Huthis hätten Vorbehalte gegenüber diesem Krieg, der das Ziel haben könnte, Russland zu schwächen und Amerika zu stärken.

»Es ist nicht im Interesse der Welt, eine unipolare Weltordnung zu haben, in der all die Macht bei den Amerikanern liegt. Deswegen sind wir beunruhigt, dass Russland in diesen Krieg gezogen wurde, um seine Macht zu schwächen.«

Der Kampfruf der Huthi, der nicht nur auf ihren Kundgebungen skandiert wird, sondern sich unter anderem auf ihren offiziellen Fahnen und selbst auf Studentenausweisen findet, lautet: »Gott ist groß! Tod den USA! Tod Israel! Verdammt seien die Juden! Sieg dem Islam!«