Freitag, 10.02.2023 / 12:36 Uhr

#HelpResponsible: Über das Spenden

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Bild: Thomas v. der Osten-Sacken

Angesichts der furchtbaren Bilder aus Syrien und der Türkei möchten Menschen so schnell wie möglich mit Spenden helfen. Nur: Spenden sollte man nicht übereilt veranlassen, sondern sich gut überlegen, wen man unterstützt. Dazu zwei Beiträge aus dem letzten Jahr von mir:

 

Worauf man beim Spenden achten sollte:

A) Niemals einfach ungeprüft auf bezahlte Anzeigen spenden. Auf die Homepage der Organisation gehen. Dann schauen: Haben die vernünftige Finanz- und Projektberichte? Gibt es Ansprechpartner und eine Möglichkeit, sich anonym wegen Missbrauch zu melden?

Bei Finanzberichten genau prüfen, ob sie Ausgaben verschleiern und wie hoch Verwaltungs-, Werbe- und andere Kosten sind. 

Gute Arbeit kostet Geld, bei vielen NGOs herrscht allerdings die pure Verschwendung. Wichtig zu wissen: Autos, Büros etc. vor Ort werden in der Regel als Projektkosten abgerechnet.
Umgekehrt Vorsicht vor Erklärungen, man tue alles ehrenamtlich. Das geht für ein paar Tage, aber wer gute Arbeit leistet, sollte dafür auch bezahlt werden.

Bei Projektberichten: Die sollten nicht einfach nur schön klingen, sondern Zahlen und Fakten enthalten und erklären, ob und wie Ziele erreicht wurden. Je mehr Hochglanz, desto vorsichtiger sollte man sein.


B) Die Sprache. Man berichtet nicht über Elend in dieser ekligen Werbesprache. Was für Bilder sind auf der Homepage? Diese unkritischen Jubelberichte sind IMMER falsch, und Organisationen, auf deren Bildern immer jemand mit deren Weste rumsteht, sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen.
Nein zu einer Sprache, die sich moralischer Epressung bedient, wie: "Du kannst dieses Kind retten", "Diese Frauen brauchen Dich". 

Auch wenn es weniger Geld bringt: Organisationen sollten argumentieren und nicht billig an Emotionen appellieren. Und erklären können, was genau sie tun und warum es sie braucht, dies zu tun.
Oft machen zehn Hilfswerke dasselbe - was neben Chaos enorm hohe Nebenkosten bringt. 

C) Googelt die Organisation mit Worten wie sex, scandal, corruption und seht, was für Ergebnisse kommen.

D) Arbeitet die Organisation mit anderen und hat langjährige Partner? Gibt es Orte, and denen sie seit langer Zeit tätig ist oder springt sie von Krise zu Krise?

E) Vorsicht bei Organisationen, die nach Freiwilligen (Volunteers) rufen. Das ist inzwischen ein Geschäftsmodell, und keine seriöse Organisation schickt Volunteers einfach mal so ohne sorgfältige Auswahl und Training irgendwo hin.

F) Vorsicht bei diesen Macher-Typen. Gute Organisationen haben interne Aufgabenteilung und nicht Alphatiere an der Spitze.

G) Helfer sollten professionell sein. Wenn Nachbarn plötzlich in Krisengebiete aufbrechen, um den armen Kindern zu helfen, bitte fragen, was sie dafür qualifiziert, statt für Spenden für sie aufzurufen, weil man sie ja kennt und ihnen vertrauen kann. In der Regel nämlich qualifiziert sie nichts. Auch braucht es psychologische Widerstandsfähigkeit. Wie oft haben wir erlebt, dass solche Helferinnen oder Helfer angesichts des Elends zusammenbrechen und dann selbst Hilfe brauchen.

H) Hände weg von Organisationen, in denen ständig die Helferinnen und Helfer und ihre Gefühle im Vordergrund stehen. Wer angesichts von Elend in Tränen ausbricht, ist völlig ungeeignet. Das Hilfsbusiness zieht maligne Narzisten magisch an. Auch Mini-Diktatoren und andere unangenehme Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die genau wissen, wie man sich richtig inszeniert.

Wer über seine Gefühle und Probleme reden mag, tue dies bitte beim Therapeuten, nicht in der Mitte einer humanitären Krise.

I) Vorsicht vor den "Größer-Schneller-Weiter"-Organisationen. Hilfe ist kein Wettbewerb, und es zählt nicht, wie vielen geholfen wird, sondern wie gut es ist, was man tut. Weniger ist oft mehr.

J) Es ist für Betroffene, die zum Beispiel missbraucht wurden, extrem schwierig, Hilfsorganisationen zur Rechenschaft zu ziehen. Das ist bei kleinen Organisationen mit de facto inexistenten legalen Strukturen noch schwieriger als bei den großen Hilfswerken.

K) Dass jemand schon Erfahrung als Helfer/in hat, heisst nicht, dass die Person auch was von ihrem Job versteht. Leider ist oft das Gegenteil der Fall und eine Art Söldnertruppe aus NGO-Typen geistert von Krise zu Krise, um jedes Mal dieselben Fehler zu wiederholen.

L) Verfolgt, was mit Eurer Spende passiert ist: Tat die Organisation, was sie ankündigte oder versprach? Wenn nicht, fragt nach, zeigt Interesse, und falls Euch etwas komisch vorkommt, berichtet darüber. Das ist nicht etwa unsolidarisch, sondern gerade Ausdruck von Solidarität und Zeichen, dass Euch das Schicksal der Betroffenen nicht egal ist.

M) NGOs sollten, wo immer möglich, keine staatlichen Aufgaben übernehmen und vor allem nie so tun, als könnten sie es besser.

N) Zum Schluss kurz etwas zum DZI Spendensiegel:
Das DZI präsentiert sich als eine Art "TÜV" für Hilfsorganisationen. Es wird der Eindruck vermittelt, dass Träger dieses Siegels auf Herz und Nieren geprüft wurden. Doch das ist so nicht der Fall. Geprüft wurden lediglich einige Zahlen und die Außendarstellung. Das Spendensiegel sagt nichts über Führung, Arbeitsweise oder Effektivität der Arbeit einer Organisation aus.

Zentrales Prüfkriterium ist der Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den jährlichen Gesamtausgaben, der höchsten30 Prozent betragen darf. Viel aufschlussreicher wäre es jedoch, das Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben in den Blick zu nehmen, um so zu ermitteln, wieviel Prozent der Spenden tatsächlich in den Projekten ankommen. Das findet nicht statt.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ist eine durch Steuergelder geförderte Stiftung, die aber nicht gemeinnützig arbeitet. Die Vergabe des DZI Spendensiegels erfolgt gewinnorientiert, wobei die Gebühren für das Tragen des Siegels nicht unerheblich sind; sie liegen einmalig  bei mindestens 1500 Euro und dann jedes Jahr erneut bei bis zu 14.000 Euro. Diese Gebühren werden mit Spendengeldern beglichen - Gelder, die somit nicht bestimmungsgemäß verausgabt werden und in den Projekten fehlen. Viele Organisationen entscheiden sich daher aus guten Gründen dafür, auf dieses Siegel zu verzichten.

Wem soll ich spenden?

Nachdem ich einige Kritk am Auftreten einiger Hilfsorganisationen publiziert habe, erreichen mich immer wieder Fragen, welcher Organisation man denn nun guten Gewissens spenden könne.

Die ist der Versuch einer Antwort: Legt Geld beiseite und spendet im Moment niemanden, außer Ihr seid wirklich sicher, dass die effektive Arbeit leisten. Wartet einfach ab.

Es handelt sich im Augenblick NICHT um eine akute Katastrophe, in der staatliche Strukturen nicht existieren bzw. zusammen gebrochen sind. Polen, Rumänien, Litauen und Ungarn sind Länder der EU und auch Moldawien ist kein failed state. Es ist laut Genfer Konvention erst einmal die Pflicht dieser Staaten Hilfe für Kriegsflüchtlinge zu leisten. Also hängt das Wohl und Wehe von Menschen auch nicht von der Frage ab, ob man nun ein paar hundert Euro heute oder in zwei Wochen spendet.

Und für die Ukraine gilt: Es ist alles dafür zu tun, dass trotz Krieg staatliche Strukturen so lange wie irgend möglich weiter funktionieren.

Warum also erst einmal warten?

A) Weil sich sehr schnell zeigt, wer Budenzauber abzieht und wer effektive Arbeit leistet.

B) Am Anfang jeder Katastrophe/ Krieges die Spendenbereitschaft am größten ist und später in der Regel sogar mehr Geld gebraucht wird und dann ist es nicht da. Wer denkt heute noch an die Menschen aus Syrien, Yazidis oder Rohingya in Flüchtlingslagern ganz zu Schweigen von hunderttausenden Somalis in Kenia etc. pp.. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass sie indirekt mit betroffen sind, denn Spendenströme fließen immer zu den gerade aktuellen und in Medien präsenten Kriegen, Konflikten und Katastrophen.

C) Zu viel Geld kleine Organisationen korrumpiert und zu viel Material verrottet. Nach dem Brand in Moria bekamen wir derart viel Sachen geschickt, dass am Ende, als alle Flüchtlinge schon im neuen Camp waren, man jeden zwei Campingzelte schenken hätten können

D) Hilfe ist nicht nur eine Sache des Herzen, sondern auch eine Frage von Würde und Professionalität. Auch niemand von Euch würde gerne in einer solchen Situation von grinsenden, Selfie-schießenden 22 Jährigen Decken in die Hand gedrückt bekommen. Mitleid ist erniedrigend, wer Hilfe leistet sollte nie Mitleid zeigen, sondern mit der Professionalität eines Arztes vorgehen. Auch Ihr wollt nicht, dass Euer Arzt, wenn er zB Krebs diagnostiziert in Tränen ausbricht.

E) Diese Art sinn- und planloser Spenderei zieht seit langem Glücksritter und sogar organisierte Kriminelle an. Nirgends kann man, ohne etwas zu können, wohl so schnell reich werden, wie in humanitären Notsituationen.

F) Bitte, bitte lasst uns nicht die ganzen Fehler der Vergangenheit wiederholen. Wer in zwei Wochen spendet tut eher Gutes. Zu viele Hilfsorganisationen appellieren an Emotionen nicht den Verstand. Lasst uns dagegen den Verstand benutzen, das sind wir denen, die gezwungen sind, Hilfe anzunehmen, schuldig.

Ich bin seit dreißig Jahren in diesem Bereich tätig und glaube zu wissen, wovon ich spreche und ich kenne Dutzende aus dem - inzwischen leider - Business, die genau so denken und auch nur noch den Kopf schütteln.

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Reaktion:

Zwischenzeitlich erreichte mich vom DZI folgende Richtigstellung, die ich hiermit gern veröffentliche:

Ihre Angaben zum DZI Spenden-Siegel aber enthalten in wesentlichen Punkten unzutreffende oder zumindest missverständliche Angaben, die ich im Folgenden richtig stelle:

-          „Es wird der Eindruck vermittelt, dass Träger dieses Siegels auf Herz und Nieren geprüft wurden. Doch das ist so nicht der Fall. Geprüft wurden lediglich einige Zahlen und die Außendarstellung. Das Spendensiegel sagt nichts über Führung, Arbeitsweise oder Effektivität der Arbeit einer Organisation aus.“

 

Richtig ist:

1.      Die Standards des DZI Spenden-Siegels umfassen sehr viel mehr als „Zahlen und die Außendarstellung“. Sie reflektieren vielmehr, analog zu den international anerkannten Standards des Dachverbands ICFO, alle wesentlichen Vertrauenskriterien aus der Perspektive von Spender:innen: Good Governance (Leitung und Aufsicht), Fundraising-Ethik, Mittelverwendung (Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit), Vergütungen, Rechnungslegung und deren Prüfung, Transparenz.

2.      Beim DZI prüfen wissenschaftliche Mitarbeiter:innen bei jeder Organisation mit Spenden-Siegel jährlich die Einhaltung der Standards. Wie intensiv dies geschieht, können Sie beispielhaft an den DZI-Prüfungsberichten ablesen, die etwa Ärzte ohne Grenzen e.V. oder die Stiftung Childaid Network aus eigenem Entschluss online veröffentlichen.

3.      Aufgrund der umfassenden Prüfstandards und der intensiven, fachlich kompetenten Überprüfung wird das Spenden-Siegel auch von zahlreichen unabhängigen Stellen u.a. des Verbraucherschutzes als Entscheidungshilfe empfohlen: Stiftung WarentestRAL-InstitutVerbraucherzentralen oder Label-Online.

 

-          „Zentrales Prüfkriterium ist der Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den jährlichen Gesamtausgaben, der höchstens 30 Prozent betragen darf. Viel aufschlussreicher wäre es jedoch, das Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben in den Blick zu nehmen, um so zu ermitteln, wieviel Prozent der Spenden tatsächlich in den Projekten ankommen.“

 

Richtig ist:

1.      Die Kriterien für die Zuerkennung des Spenden-Siegels umfassen sieben Standards mit insgesamt 102 Einzelkriterien. Nur eines davon regelt den maximalen Anteil der Werbe- und Verwaltungskosten (Standard Nr. 4.b Ziffer (1)). Es trifft also nicht zu, dass „zentrales Prüfkriterium“ der Werbe- und Verwaltungskostenanteil wäre.

2.      Das DZI berechnet auf Grundlage seines detaillierten, öffentlich zugänglichen Verwaltungskostenkonzepts, welcher Anteil der jährlichen Ausgaben unmittelbar in die Projekte und Programme fließt und welcher Teil für Verwaltung und Werbung verausgabt wird. Das beantwortet unseres Erachtens in bestmöglicher Weise die Frage vieler Spender:innen „Wieviel von der Spende kommt an?“.

3.      Inwieweit die Relation von Einnahmen und Ausgaben, wie von Ihnen dargestellt, hier eine bessere Antwort liefern sollte, kann ich nicht nachvollziehen. Denn zum einen sind bei den meisten Organisationen die jährlichen Einnahmen ohnehin in etwa gleich hoch wie die jährlichen Ausgaben. Das Ergebnis wäre also bei beiden Bezugsgrößen gleich. Zum anderen wäre es nach unserer Einschätzung nicht möglich, einzelnen Einnahmearten zuverlässig die genau aus ihnen finanzierten Ausgaben gegenüberzustellen. Denn wenn eine Organisation sich aus mehreren Einnahmearten finanziert (z.B. Spenden, Mitgliedsbeiträge, Vermögenserträge, öffentliche Zuwendungen etc.) lässt sich nicht eindeutig bestimmen, welche Ausgaben aus welchen der Einnahmen bestritten wurden.

 

-          „Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ist eine durch Steuergelder geförderte Stiftung, die aber nicht gemeinnützig arbeitet.“

 

Richtig ist:

1.      Die Stiftung DZI ist wegen der Förderung von Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie der Verbraucherberatung und des Verbraucherschutzes als steuerbegünstigt anerkannt. Der jüngste Freistellungsbescheid des Finanzamts für Körperschaften I Berlin unter der Steuernummer 27/643/04444 datiert mit Bezug auf das Geschäftsjahr 2019 vom 6.11.2020.

2.      Die gemeinnützigen, steuerbegünstigten Tätigkeiten der Stiftung DZI erstrecken sich sowohl auf den Arbeitsbereich Soziale Literatur als auch Spendenauskünfte und Information.

-          „Die Vergabe des DZI Spendensiegels erfolgt gewinnorientiert, wobei die Gebühren für das Tragen des Siegels nicht unerheblich sind; sie liegen einmalig  bei mindestens 1500 Euro und dann jedes Jahr erneut bei bis zu 14.000 Euro. Diese Gebühren werden mit Spendengeldern beglichen - Gelder, die somit nicht bestimmungsgemäß verausgabt werden und in den Projekten fehlen.“

Richtig ist:

1.      Die Erträge aus den Bearbeitungsgebühren des Spenden-Siegels sind Einnahmen des steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs. Die staatlichen Zuwendungsgeber des 1893 gegründeten DZI haben der Einführung des Spenden-Siegels 1992 u.a. mit der Maßgabe zugestimmt, dass der durch die Spenden-Siegel-Prüfung entstehende Kostenaufwand (v.a. Personalkosten) in Form von Bearbeitungsgebühren von den Organisationen finanziert wird, die durch die Prüfung und die etwaige Zuerkennung des Siegels auch einen Nutzen erzielen.

2.      Die Bearbeitungsgebühr beim Spenden-Siegel orientiert sich nicht am jeweiligen Prüfungsaufwand, sondern an der finanziellen Leistungsfähigkeit der Antrag stellenden Organisation.

3.      Für die jährliche Spenden-Siegel-Prüfung berechnet das DZI 500 Euro Grundgebühr und 0,035% der Einnahmen als Zusatzgebühr. Beispiel: Ein Verein mit Jahreseinnahmen von 100.000 Euro bezahlt für die jährliche Spenden-Siegel-Prüfung neben der Grundgebühr (500 Euro) eine Zusatzgebühr von 35 Euro, zuzüglich der Umsatzsteuer (19%) also insgesamt 636,65 Euro. Bei Erstanträgen kommt einmalig eine Erstgebühr von, größenabhängig, 250, 500 oder 1.000 Euro hinzu.

4.      Damit die Prüfungstätigkeit des DZI von einzelnen sehr einnahmestarken Organisationen nicht unangemessen stark mitfinanziert wird, gilt für die Zusatzgebühr ein Höchstbetrag von 12.000 Euro. Dieser wird aber erst ab 30 Millionen Euro Jahreseinnahmen erreicht.

5.      Im Durchschnitt wenden die Spenden-Siegel-Organisationen je 100 Euro Gesamtausgaben 12 Euro für Werbung und Verwaltung auf, davon aber nur 2 Cent für die Siegel-Prüfgebühr.

 

Mit freundlichen Grüßen

Burkhard Wilke | Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter

Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen

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