Mittwoch, 29.11.2023 / 23:40 Uhr

Hamas weiß nicht, wo alle Geiseln sind

Bildquelle: Facebook

Die Hamas weiß offenbar nicht, wo alle am 7.10 verschleppten Geiseln sich befinden.

 

Darüber berichtet die Frankfurter Rundschau:

Wo die verschwundenen Geiseln sind, könne nicht mal die Hamas selbst sagen, berichtete Katars Premierminister Mohammed bin Abdulrahman al-Thani im Interview mit der Financial Times. Damit seien etwa 40 Frauen und Kinder nicht ausfindig zu machen. Grund dafür könnte die Involvierung weiterer radikal-islamischer Gruppen sein.

Die Hamas habe vermutlich keinen Überblick über Geiseln, „die von der Al-Aqsa-Märtyrer-Brigade, dem PIJ [Palästinensischer Islamischer Dschihad] und anderen kleineren Gruppen festgehalten werden“, sagte der leitende Analyst des Salafi-Jihadi-Teams des AEI-Projekts für kritische Bedrohungen gegenüber Business Insider. Der Islamische Dschihad in Palästina habe angegeben, 30 der entführten Geiseln in seinem Besitz zu haben. (...)

Die Verteilung der Geiseln hat demnach Auswirkungen auf die Freilassung der Verschleppten. Da Israel lediglich mit der Hamas in Verhandlungen steht, könne es schwierig sein, alle Geiseln ausfindig zu machen. Auch, weil andere terroristische Gruppen in den Gefangenen einen höheren Wert sehen könnten als die Hamas.