Beiträge von Thomas von der Osten-Sacken

Sonntag, 07.04.2019 / 14:14 Uhr

Deutsch-türkische Kontinuitäten

An den Todestag des Gründers der Grauen Wölfe und der ultranationalistischen türkischen MHP-Partei, Alparslan Türkeş, erinnert ausgerechnet der wohl erfolgreiche Bürgermeisterkandidat der Opposition in Istanbul, Ekrem İmamoğlu, dem es gelungen zu sein scheint, die AKP in der türkischen Metropole zu besiegen. Türkes sei, ließ er auf Twitter verlautbaren, „ein wichtiger Politiker im politischen Leben der Türkei gewesen“.

Freitag, 05.04.2019 / 12:33 Uhr

Die Kooperation zwischen Assad und dem IS geht weiter

Seit Jahren gibt es genügend Belege, dass das Assad Regime, wenn und wo es ihm passt, mit dem IS zusammen arbeitet. Die Gründe sind vielfältig: Der syrische Diktator braucht die Islamisten, um sich als kleineres Übel zu präsentieren. In vielen Fällen waren und sind es gute Geschäftspartner und zudem hat man einen gemeinsamen Feind: Die nichtislamistische syrische Opposition.

Donnerstag, 04.04.2019 / 19:57 Uhr

Links und Rechts und Israel

Es ist ein Satz, der es so gut trifft, dass man sich vor allem darüber ärgert, David Hirsh hier nur zitieren zu können, statt selbst der Verfasser zu sein. Denn genau so ist es:

'Both left and right “have the same image of Israel,” said David Hirsh, a sociologist at Goldsmiths College, University of London, and a critic of Mr. Corbyn who campaigns against the academic boycott of Israel.

Montag, 01.04.2019 / 11:14 Uhr

Istanbul gone

Nun ist es offiziell: Die AKP hat in den Kommunalwahlen die Macht in den großen Städten abgeben müssen:

The candidate of the main opposition Republican People's Party (CHP) in Turkey's largest city Istanbul is ahead in the vote count against the candidate of President Tayyip Erdogan's AKP, the head of the country's High Election Board said on April 1.

Samstag, 30.03.2019 / 14:04 Uhr

Schiitische Milizen: Die goldenen Tage sind vorbei

Krieg kostet Geld. Viel Geld. Und lange Kriege belasten die Kassen noch mehr. Momentan leistet sich der Iran zwei davon: In Syrien und im Jemen. Aber auch im Irak und Libanon unterhält die Islamische Republik allerlei Milizen, die ihren Befehlen unterstehen und auch die wollen bezahlt werden. Wie viele Milliarden an Dollars Teheran jedes Jahr bezahlen muss, ist nicht genau bekannt. Es ist jedenfalls sehr viel Geld für ein Land, das sich in einer ökonomischen Krise befindet und mit unzähligen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Und jetzt fangen auch noch die neuen US-Sanktionen an zu wirken.

Mittwoch, 27.03.2019 / 11:21 Uhr

Das Wetter auf dem Golan

Gut erinnere ich mich noch an einen Auszug aus der Wettervorhersage der israelischen Zeitung Haaretz aus dem Dezember 1999. Das Wochenende im Norden des Landes werde schön, hieß es da, Zeit noch einmal den Golan zu besuchen, ohne seinen Pass mitnehmen zu müssen. Damals nämlich verhandelten Syrien und Israel über die Rückgabe des Bergzuges und über ein mögliches Friedensabkommen. Noch war die zweite Intifada nicht ausgebrochen, der Oslo-Prozess stockte zwar, schien aber unaufhaltsam.