Die treffendste Kritik am Hype um Transsexualität übt der Traditionsfeminismus. Doch solange
er Transsexuelle nur als Gefahr für die frauenpolitische Solidarität ansieht, bleibt sein Universalismus halbiert.
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Weil die Identitätskritik von der Identitätspolitik weitgehend verdrängt wurde, erscheint die Zweite Frauenbewegung wieder aktuell. Doch mit einer Renaissance des »Emma«-Feminismus ist der Hegemonie von Judith Butler und ihren Adepten nicht beizukommen.
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Mit ihrem Kampf gegen Kinderpornografie im Internet hat Ursula von der Leyen die Zweite Frauenbewegung beerbt. Dabei ist nichts Progressives übrig geblieben.
Die postume Verdammung Frantz Fanons wirkt bis in die Gegenwart. Selbst die positive Bezugnahme durch postkoloniale Intellektuelle entpolitisiert seine Position. Alice Cherki war im algerischen antikolonialen Kampf aktiv. In ihrem Porträt Fanons beschreibt sie die Entwicklung seines Denkens aus seiner Haltung zu politischen und sozialen Erfahrungen.