Der Neoliberalismus ist weit mehr als nur eine ökonomische Ordnung, er prägt und formt alle Lebensverhältnisse und die Individuen selbst. Dabei begann der Nachkriegskapitalismus so freundlich – mit dem Neckermann-Katalog und dem Versprechen, dass »Wohlstand für alle« erreichbar sei.
Überläufer von der Linken zur extremen Rechten sind kein neues Phänomen. Doch an die Stelle des lautstarken Bekenntnisses zum Seitenwechsel ist die Selbstinszenierung als Grenzgänger getreten.
Wie die Ästhetik der Werbung im Neoliberalismus eine semantische und narrative Freiheit entwirft, die weder in der populären Kultur noch im wirklichen Leben zu haben ist.