Ist Italien ein Laboratorium für soziale Bewegungen? Oder vor allem das Land der reaktionären Koalition von Berlusconi, Bossi und Fini? Mit Blick auf das Europäische Sozialforum, das vom 6. bis zum 10. November in Florenz stattfindet, geht der Soziologe Andrea Fumagalli dieser Frage nach. Er rekonstruiert die Entwicklung der radikalen Bewegungen seit den neunziger Jahren und beschreibt die politische Dynamik nach den Demonstrationen von Neapel und Genua im letzten und den beiden Generalstreiks in diesem Jahr.