Freitag, 12.06.2020 / 11:15 Uhr

Ein Experte

Von
Andreas Benl

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Manchmal zögert man, auf einen irren Beitrag einzugehen, wenn es dem Protagonisten an Prominenz mangelt. Wer den US-amerikanischen Historiker Gerald Horne kennt, sollte aber auch wissen, dass er regelmäßiger Gast der Medien des iranischen Terrorregimes ist.

Bei der „Deutschen Welle“ hat er sich als US-Experte etabliert, nachdem er am 3. Juni ein Interview in der iranischen „Mehrnews“ gab, in dem er ernsthaft die „Freunde“ der Islamischen Republik um Hilfe gegen den Rassismus in den USA bittet. Am 8. und 10. Juni wurde er bei „DW News“ zu den aktuellen Demonstrationen in den USA nach dem Tod George Floyds durch Polizeigewalt befragt.

Im Mai hatte Horne sogar den antisemitischen Qudstag der Islamischen Republik bei der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA des Holocaustleugnerregimes gerechtfertigt. Zur Erinnerung: den diesjährigen Al-Quds-Tag hat der iranische religiöse Führer Khamenei unter das Motto der „Endlösung“ der Israelfrage gestellt. Das weiß man sogar bei der „Deutschen Welle“.