Donnerstag, 06.07.2017 / 10:03 Uhr

USA und No-Fly-Zones in Syrien

Schon im Februar 2012, als Syrien noch keine Trümmerwüste war, als es kaum  jihadistischen Kämpfer im Land gab, überall friedlich gegen das Assad Regime demonstriert wurde, das in die Demonstrationen schießen ließ, forderten syrische Oppositionelle die Errichtung von Flugverbotszonen über dem Norden und Süden des Landes. So sollte die syrische Luftwaffe daran gehindert werden, ihre Bombardements ziviler Ziele fortzuführen, Flüchtlingen sichere Zonen geschaffen werden, die außerdem Gebiete sein sollten, in denen sich die Opposition gegen Assad organisieren hätte konnen. Die Forderungen wurden von den USA und Europa abgelehnt. Was wohl in Syrien geschehen wäre, man hätte solche Flugverbotszonen damals eingerichtet?

Seitdem gibt es diese Forderung und sie wurde immer wieder gestellt. Und verhallte. Denn es ist die totale Luftüberlegenheit des Regimes und seiner russischen und iranischen Alliierten, die Assad überhaupt noch an der Macht hält.

Wenn nun die USA die Einrichtung solcher Zonen fordern, allerdings nur, sollte Moskau zustimmen, zeigt sich einmal mehr, wer in Syrien das Sagen hat und was passiert, wenn man fünf lange Jahre lang nichts tut:

Five years after first considering and rejecting no-fly zones to protect Syrians, the US has said that it may establish them — if Russia agrees.

Secretary of State Rex Tillerson said on Wednesday:The United States is prepared to explore the possibility of establishing with Russia joint mechanisms for ensuring stability, including no-fly zones, on the ground ceasefire observers, and coordinated delivery of humanitarian assistance.If our two countries work together to establish stability on the ground, it will lay a foundation for progress on the settlement of Syria’s political future.