Schokufeh Montazeri (26) kommt aus dem Iran und lebt und studiert seit fünf Jahren in Deutschland. Sie arbeitet als Radio- und Onlinejournalistin. Ihre Mutter, ihr Bruder und weitere Verwandte wurden im Iran kurz nach den Protestdemonstrationen von Oppositionellen am Ashura-Fest von Sicherheitskräften festgenommen und ins berüchtigte Evin-Gefängnis gebracht. Ihre Mutter soll kurz nachdem dieses Interview aufgezeichnet wurde, freigelassen worden sein. Ihr Bruder und weitere Verwandte befinden sich noch in Haft.
Die weibliche Genitalverstümmelung ist kein »afrikanisches Problem«. Es häufen sich die Belege dafür, dass diese Praxis auch im Nahen Osten und in Südasien verbreitet ist.
Mohsen Kadivar, ein Schüler des kürzlich verstorbenen Ayatollah Montazeri, gehört zu den islamischen Reformern im Iran. Sie wenden sich gegen die Regierung, wollen aber in der Protestbewegung Mäßigung erzwingen.
Mahmoud Ahmadinejad sorgte bei der UN-Vollversammlung mit seinen Hasstiraden gegen Israel und »den Westen« wieder einmal für Skandal. Tausende in den USA lebenden Iranerinnen und Iraner protestierten vergangene Woche in New York gegen das iranische Regime mit teilweise sehr unterschiedlichen Positionen.
Roozbeh Farahanipour ist Vorsitzender der iranischen säkular-nationalistischen Partei »Marze Por Gohar« (MPG), die sich nach eigenen Angaben an den Studentenunruhen im Juli 1999 beteiligte. Nach den Unruhen wurde Farahanipour im Iran inhaftiert. Im Jahr 2000 entkam er in die USA, wo er seitdem in Los Angeles lebt.
Die Mitglieder der verbotenen iranischen Oppositionspartei Marze Por Gohar arbeiten in Los Angeles gegen das Mullah-Regime und für einen »säkularen Nationalismus«. Oppositionelle im Iran unterstützen sie beispielsweise durch die Vermittlung von Verschlüsselungstechniken für E-Mails. Exiliranern versuchen sie klarzumachen, warum der »kritische Dialog« mit dem Regime die falsche Strategie ist. Zweiter Teil einer Reportage
In Los Angeles leben schätzungsweise 600 000 Iraner. Viele Gegner des Mullah-Regimes sind dort insbesondere in Medienberufen tätig. Durch Fernseh- und Radiosender auf Farsi, die auch im zu Iran empfangen sind beziehungsweise deren Programm im Internet heruntergeladen werden kann, arbeiten sie gegen die politische Propaganda in ihrem Herkunftsland. Erster Teil einer Reportage
Ein Jahr nach den Anschlägen im ägyptischen Urlaubsort Dahab ist kaum etwas über die Attentäter bekannt. In Dahab will man es auch nicht so genau wissen, sondern zur Normalität zurückkehren. von carl melchers (text und fotos)