In Duisburg hat sich gezeigt, wen der Hass auf Israel verbindet

In der Sache vereint

Die palästinensischen Schlächter zogen noch mordend durch Israel, als am 9. Oktober in Duisburg ein bunter Mix aus Maoisten, Grauen Wölfen und Islamisten durch den Stadtteil Hochfeld marschierte, um das Pogrom zu feiern.

»Die ganze Welt feiert den Widerstand der Palästinenser«, sagte Leon Wystry­chowski, Anmelder einer Demonstration im Duisburger Stadtteil Hochfeld und Vertreter der Gruppe Palästina-Solidarität Duisburg. Der 26jährige Islamwissenschaftler mit dem leicht schütteren Haar ist kein Unbekannter. Er veröffentlichte Texte bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Migrantenmagazin Migazin und der Nahost-Seite Dis:Orient. Für Jusur, eine Publikation der Fachschaft Islamwissenschaft an der Bochumer Ruhr-Universität, war er als Re­dakteur tätig. Während des Ostermarschs Ruhr kritisierte er die deutschen Finanzhilfen und Waffenlieferungen für »das Regime in Kiew«.

Der NRZ teilte Wystrychowski mit, dass seine Initiative nicht religiös motiviert, »parteiunabhängig« und auch unabhängig der Gruppe Samidoun sei, die in den sozialen Medien ebenfalls zur Demonstration aufgerufen hatte. Distanzieren wollte er sich jedoch nicht von der Gruppe, die den barbarischen Angriff auf israelische Zivilisten in der Berliner Sonnenallee mit Süßigkeiten gefeiert hatte. Stattdessen warf er den »Mainstream-Medien« eine »rassistische Hetzkampagne gegen Samidoun« vor und der Polizei Berlin »die Einschränkung von Meinungsfreiheit«. Das internationale Netzwerk Samidoun wurde 2012 von Mitgliedern der Terrorgruppe PFLP gegründet. Zudem pflegt sie einer israelischen NGO zufolge Verbindungen zum iranischen Regime.

Eine Gruppe von Islamisten und Maoisten versuchte, zu den proisraelischen Demonstranten durchzubrechen.

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