Donnerstag, 27.10.2022 / 18:34 Uhr

Jihad in der Ukraine

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Der tschetschenische Präsident Ramzan Kadyrow hat jüngst den Krieg des Kreml in der Ukraine als Jihad bezeichnet, der dort gegen "ukrainischen Satanismus" geführt würde.

Diese Idee griffen nun auch andere in Moskau auf, wo man nicht mehr von Denazifikation spricht sondern von " „Desatanisierung“ als „dringliches“ Ziel im Ukraine-Krieg." Alexej Pawlow, stellvertretender Sekretär des Sicherheitsrates "verwies auf „hunderte Sekten“, die angeblich in dem Land operierten."

Zur Erinnerung: In Syrien kämpfen auch tschetschenische Milizionäre auf Seiten des Assad Regimes. Angeblich ging es ja in Syrien darum, Islamisten zu bekämpfen. Ein Narrativ, den viele der russischen Propaganda nur zu gerne glaubten, auch wenn an Seiten der Russen neben Kadyrows Truppen Hizbollah und iranische Milizen kämpften und kämpfen.