Thomas von der Osten-Sacken

Mit ihrer Terroraktion demonstrierte die Hamas einmal mehr, worum es ihr geht: Um Massenmord an Israelis.

 

Eine Raveparty endete Samstagmorgen im größten Massaker an Zivilisten, dass es in der Geschichte Israels bisher gab: Über 260 Menschen wurden von Hamas-Kämpfern ermordet, hunderte schwer verletzt und dutzende in den Gazastreifen verschleppt.

Gestern schrieb ich von der "Darkest Hour" in Israel, andere sprachen von einem 9/11-Moment.

Sehr viel spricht dafür, dass Hamas und Iran gestern den Fehler gemacht haben, den starke Männer und große Führer schon so oft zuvor gemacht haben. Wenn sie den Eindruck haben, ihre Feinde seien gerade schwach, heillos zerstritten und entsprächen also ganz der Vorstellung, die sie von solch verachtenswerten Gebilden wie westliche Demokratien haben, glauben sie, man müsse nur noch stoßen, was eh fällt.

Zumindest halbherzig kommen die Taliban ihrem Versprechen nach, den Opiumanbau in Afghanistan zu beschränken. Was wie eine gute Nachricht klingt, könnte jedoch katastrophale Folgen haben.

 

Israel ist ein enger Verbündeter Aserbaidschans. Auch bei der Einnahme Berg-Karabachs sollen Waffen aus Israel eine Rolle gespielt haben.

 

Einem Bericht zufolge nutzte auch diesmal Aserbaidschan israelische Waffensysteme, beide Länder unterhalten nicht nur enge wirtschaftliche, sondern ach militärische Beziehungen:

Nach Misshandlungen durch die Religionspolizei im Iran fiel am Sonntag Armita Geravand in ein Koma. Das Regime fürchtet neue Proteste.

 

Offenbar weil sie ihren Hijab nicht vorschriftsmäßig trug, geriet Armita Geravand in einer U-Bahn in Teheran in Konflikt mit der Religionspolizei und wurde gegen eine Stange gestoßen, woraufhin sie ihr Bewusstsein verlor und seitdem im Koma liegt.

 

Mit unverminderter Härte geht der Bürgerkrieg im Sudan weiter. Offiziellen Angaben zufolge sollen schon über fünf Millionen Menschen zu Flüchtlingen oder Binnenvertriebenen geworden. Auch die humanitäre Versorgung, derjenigen, die geblieben sind, wird immer schwieriger.

 

In Ägypten stehen Präsidentsschaftswahlen an. Im Vorfeld kommt es zu verstärkter Repression und Verhaftungen.

Es ist das Drehbuch aus dem ganz alten Nahen Osten: Hin und wieder muss der autokratisch regierende Präsident, weil es sich so gehört, sich in Wahlen bestätigen lassen, deren Ergebnis eigentlich im Vorfeld schon feststeht, weshalb auch niemand so richtig begeistert der Pflichtübung, sein Kreuzchen zu machen, nachkommen mag.

Die Wasserkrise im Irak verschärft sich weiter: Laut einer Schule haben fast die Hälfte aller Schulen im Land keinen Zugang zu Trinkwasser.

 

Die Hiobsbotschaften über die katastrophale Wasserknappheit im Irak, dem Zweistromland, reißen nicht ab. Weniger als die Hälfte der Wasservorräte als noch vor zwanzig Jahren sollen noch zur Verfügung stehen und die Krise trifft nun immer mehr Bereiche des täglichen Lebens.

Viele Länder kann der syrische Staatschef nicht besuchen, ohne dass dort die Handschellen klicken würden. China gehört zu den wenigen und dorthin wurde er nun eingeladen. Vermutlich möchte man Russland, wo gerade mit großem Pomp der nordkoreanische Staatschef zu Gast weilt, in nicht nachstehen, wenn es um Partnerschaften mit Paria-Staaten geht.

Auf die Flüchtlingskrise in Lampedusa reagieren EU Politiker mit Forderungen nach mehr Härte. Dabei geraten die Gründe, warum Menschen fliehen aus dem Blick.

 

Die Wut der Menschen in Ostlibyen wächst von Tag zu Tag. Langsam wird das ganze Ausmaß der Flutkatastrophe sichtbar und sie machen Missmanagement und Korruption für den verheerenden Dammbruch verantwortlich.

 

Nach Niederschlagung der Massendemonstrationen haben viele jungen Menschen in der arabischen Welt die Hoffnung auf Veränderung aufgegeben.

 

Die Resultate einer neuen Umfrage zeigen, dass die meisten Jugendlichen in der arabischen Welt die Hoffnung auf Veränderung aufgegeben haben und viele von ihnen an Flucht oder Migration denken:

Die massiven Demonstrationen vor einem Jahr haben gezeigt: Nur durch Proteste wird das iranische Regime nicht zu Fall gebracht werden.

 

Morgen werden weltweit Solidaritätskundgebungen am Jahrestag der Ermordung von Mahsa Amini stattfinden.

Hier eine Liste der Städte, Uhrzeiten und Orte. 

Der Chef des sudanesischen Militärs hat den ehemaligen Leiter der Stiftung Wissenschaft und Politik, Volker Perthes, der dann als UN-Sonderbeauftragter in den Sudan ging, zur unerwünschten Person erklärt. Nun trat Perthes von seinem Amt zurück.

 

Perthes wird sogar vorgeworfen, für den Beginn der Kämpfe mitverantwortlich zu sein, denen bislang tausende Menschen zum Opfer fielen und die zu einer Flüchtlingswelle in die Nachbarländer führte: