Alphorn-Blog

Es war nicht der erste Geburtstag, der auf einer Jungle-Reise gefeiert wurde, aber noch nie ging es so feurig zu. Selbstverständlich gab es Kuchen und Sekt, aber jemand kam auf die an sich gute Idee, der Feier mit einem Tischfeuerwerk eine besondere Note zu geben. Einem vermeintlichen Tischfeuerwerk, das dann deutlich mehr Feuer und Funken versprühte als erwartet. Glücklicherweise hatten wir uns draußen im Garten versammelt. Zu Haar- oder Personenschäden kam es nicht, allerdings erlitt der Gartentisch einige kleinere Verbrennungen.

Es ist nun die Zeit, da die meisten Redakteurinnen und Redakteure für ihre Recherchen ausschwärmen. Das ist fast immer interessant, aber nur selten riskant, sofern nicht ein geplatzter Pneu für ein Schrecksekunde sorgt. Viele gute Wünsche wurden aber den Extremsportlerinnen mit auf den Weg gegeben, da sie sich, nun ja, eben dem Abenteuer Extremsport widmen. Worum es sich dabei handelt, kann an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten werden; nur so viel: Es hat etwas mit Bergen zu tun.

Die Luft ist raus. Das betrifft natürlich nicht die Produktion dieser Auslandsausgabe, da wir uns von kleinen Widrigkeiten nicht aufhalten lassen. Aber wir haben bereits die zweite Reifenpanne auf dieser Reise zu verzeichnen. Kurz vor Zürich setzte erneut eine Felge auf, der Wagen musste abgeschleppt werden und wartet nun, hoffentlich reumütig, vor dem Pneuhaus auf den Beginn der Arbeitswoche. Das verzögerte unsere Ankunft erheblich, wir kamen gerade noch rechtzeitig zu unserer Verabredung, ohne uns vorher noch Stadt und Museen anschauen zu können.

Es ist geradezu erschreckend idyllisch. Die Sonne scheint auf die saftig grünen Wiesen und die Wälder, die sich bis ins Tal unter unserem Domizil erstrecken. Hinter dem Haus ragen Felsgipfel in die Höhe. Bei unserer Ankunft am gestrigen Abend war das einzige Geräusch der Klang von Glocken, geläutet von glücklichen Kühen, die uns begrüßen wollten.