Von Tunis nach Teheran

Einem Bericht von vergangener Woche zufolge hat die Terrororganisation Hamas seit Beginn des Kriegs am 7.

Nach dem der erste Staub, der aufgewirbelt wurde, sich gelegt hat, stellt sich die Frage, was nun eigentlich das ICJ in Den Haag entschieden hat und was seine Entscheidung meint.Yuval Yoaz geht dieser Frage in der ToI auf den Grund und kommt zu dem Ergebnis, dass keineswegs Klarheit herrsche und jede Seite aus dem Spruch herauslesen könne, was ihr gefällt:

Angesichts von Millionen Afghanen, die sie deportieren wollen, erklären iranische Offizielle einen "Krieg gegen Flüchtlinge". 

Aus einer aktuellen Umfrage, die in Europa wohl zu anderen Ergebnissen geführt hätte:"Two-thirds of American voters believe there should only be a ceasefire in the Israel-Hamas war under the condition that all hostages are released and Hamas is removed from power, according to a recent poll by Harvard CAPS/Harris.The poll covered multiple topics, including views on the country's finances, opinions on Biden, Congress, and views on Trump's presidency.

Die Gaza-Protestcamps an deutschen Universitäten haben viel von Ersatzreligion an sich. Die obige Aufnahme*, die ich ich gestern auf dem  neu errichteten Gaza-Camp auf dem Theodor W. Adorno Platz der Frankfurter Uni machte, belegt sehr treffend, was mein Eindruck schon seit Monaten ist: Gaza ist zu einer Art Ersatzreligion geworden, an die die Leute inbrünstig glauben. Glaube und eine weiße Wand, auf die jede/r projizieren kann, was gerade auf dem Herzen liegt.

Überall im Nahen Osten feierten Menschen den Tod des iranischen Präsidenten. Auch im Gazastreifen wurden Süßigkeiten verteilt. Wie kaum anders zu erwarten, feierten iranische Oppositionelle und Gegner des Mullahregimes den Tod von Ehrahim Raisi und verstanden deshalb die Welt nicht mehr angesichts der Kondolenzschreiben aus Europa. Ganz besonders empört zeigten sie sich über die Zeilen von EU-Ratsvorsitzenden Charles Michel, der auf "X" schrieb:  

Am 16. Mai wurde der Berliner Bebelplatz symbolisch in „Platz der Hamas-Geiseln“ umbenannt, um die Freilassung der 132 von der Hamas gefangengehaltenen israelischen Bürger, darunter Carmel Gat, zu fordern.  

Die Hisbollah droht Europa einmal mehr, die Grenzen für Flüchtlinge öffnen zu wollen und zeigt damit, wie fragil die neuen Flüchtlingsdeals der EU sind. 

Wie neue Dokumente enthüllen, lebten die Menschen im Gazastreifen vor dem Überfall auf Israel in einem autoritär überwachten Polizeistaat der Terrororganisation Hamas.

In der von RSF-Milizionären Stadt al-Fasher in Daefur verschimmert sich die Lage täglich. Sollte es den Milizen gelingen, die Stadt zu stürmen wird außerdem mit einem weiteren Massaker an der Zivilbevölkerung gerechnet:

In Israel verschärfen sich Konflikte innerhalb der Regierungskoalition um den Gazakrieg. Verteidigungsminister Yoav Gallant kritisierte jüngst scharf den Premierminister. Gallant forderte, dass endlich ein Plan, was mit Gaza nach dem Krieg geschehen solle, auf den Tisch müsse. Eine klare Absage erteilte er allen Ideen, den Gazastreifen unter zivile Verwaltung Israels zu stellen:

Nach Auseinandersetzungen zwischen der Exekutive und der Legislative hat der Emir von Kuwait, Scheich Mishal Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah, das Parlament aufgelöst und einige Artikel der Verfassung für einen Zeitraum von höchstens vier Jahren ausgesetzt.  

Die fehlgeleitete Jugendpolitik des iranischen Regimes hat zu drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen geführt, wie das verfehlte Bildungs- und Jugendmanagement belegt.   Nach der Islamischen Revolution im Iran im Jahr 1979 und in den ersten beiden Jahrzehnten nach der Revolution erfuhr das Land einen erheblichen Anstieg des Bevölkerungswachstums. Dabei erlebte der Iran einen bemerkenswerten demografischen Wandel, der durch eine wachsende junge Bevölkerung gekennzeichnet war, die sich nach Bildung und Beschäftigungsmöglichkeiten sehnte.