Von Tunis nach Teheran

Freitag, 12.08.2022 / 23:36 Uhr

Mordversuch an Salman Rushdie: Die Todesfatwa ist noch immer gültig

Im Zusammenhang mit dem heutigen Mordversuch an Salman Rushdie behaupten Associated Press und in der Folge zahlreiche internationale Medien über die Todesfatwa des Ayatollah Khomeini aus dem Jahre 1989: "Iran's government has long since distanced itself from Khomeini's decree". Die unzutreffende und die Mullahs exkulpierende Falschdarstellung wurde jetzt auch bei der ARD wiederholt.

Dienstag, 09.08.2022 / 23:52 Uhr

Nach Protesten in Irakisch-Kurdistan: Behörden gehen gegen Journalisten und Demonstranten vor

In Suleymaniah kam es jüngst bei Protesten zu Massenverhaftungen und Repressionen. Darauf reagierte das Committee to Protect Journalists mit scharfer Kritik:

 

Iraqi Kurdistan authorities should immediately cease detaining and harassing journalists and media workers and allow them to report on political unrest freely and safely, the Committee to Protect Journalists said Tuesday.

Samstag, 06.08.2022 / 22:22 Uhr

Repression und Rezession in Irakisch-Kurdistan

In Irakisch-Kurdistan haben die Demokratische Partei Kurdistans (KDP) und die Patriotische Union Kurdistans (PUK) seit der Bildung der Regionalregierung Kurdistans (KRG) 1992 einen politischen Status quo geschaffen, der Ernüchterung ausgelöst und die Bevölkerung mit nur geringer Hoffnung auf wirtschaftliche und politische Reformen zurückgelassen hat.

 

Donnerstag, 04.08.2022 / 12:50 Uhr

In Syrien erprobt: Russischer Kriegsführung gegen Zivilisten in der Ukraine

Russland setzt in der Ukraine auf dieselben mörderischen Methoden wie zuvor in Syrien. Oftmals im Visier: medizinische Einrichtungen und Rettungsmannschaften.

 

Schon sehr früh, nur Tage nachdem die russische Invasion in der Ukraine begonnen hatte, sahen sich angesichts des gezielten Bombardements ziviler Ziele in der Ukraine Beobachter an die russische Kriegsführung in Syrien erinnert. Jahrelang hatten dort russische und syrische Kampflugzeuge die zivile Infrastruktur zerstört.

Mittwoch, 03.08.2022 / 11:36 Uhr

Der Völkermord an den Jesiden geht schleichend weiter

Am 3. August 2014 eroberten Jihadisten des Islamischen Staates (IS) den Sinjar. Auch acht Jahre später ist die Lage der Überlebenden von Perspektivlosigkeit geprägt. Auch international sind die Jesidinnen und Jesiden längst vergessen.

Von den über 6000 damals verschleppten Mädchen und Frauen, ist fast Hälfte bis heute nicht zurückgekehrt, fast 200.000 müssen noch immer in Lagern in der Provinz Dohuk leben und inzwischen sind 82 Massengräber gefunden worden.