Das größte Schlachtfest

Ein wenig Stolz schwang wohl mit, als der nepalesische Minister Saroj Yadaf die Veranstaltung zu Ehren der Göttin Gadhimai zum größten Tieropferfest der Welt erklärte: »Wir haben von keinem größeren gehört.« Mehr als 200 000 Büffel, Ziegen, Hühner und Tauben wurden während der zweitägigen Zeremonie am Dienstag und Mittwoch von 250 eigens rekrutierten »starken Schlachtern« mit Schwertern getötet, wie die Himalaya Times berichtete. Das Opfer soll Glück und Wohlstand bringen, viele Besucher reisten eigens aus Indien an. Doch nicht alle Nepalesen schätzen die jahrhundertealte Tradition. Tierschützer und buddhistische Geistliche protestierten beim Opfertempel und in der Hauptstadt Kathmandu gegen die Massenschlachtung. Die Zeremonie wurde von mehr als 11 000 Polizisten geschützt.   js