Montag, 05.03.2018 / 16:53 Uhr

»Knud gegen Böse«, Teil fünf - Das Böse ganz vergessen

Von
Knud Kohr

Guten Tag!

Wenn Sie aus dem Fenster sehen, werden Sie bemerken, dass sich dort schon wieder eines dieser Wochenenden angeschlichen hat. Da es heute Mittag minus vier Grad hatte, und für die kommende Nacht minus elf angesagt sind, dürfte es sich damit um das kälteste Wochenende seit Beginn der offiziellen Aufzeichnungen von achtzehnhundertschlagmichtot sein.

Sollte es da draußen bereits regelmäßige Leserinnen und Leser dieses Blogs gegeben haben, obwohl er bislang erst vier Teile hatte, dann wird Ihnen wahrscheinlich aufgefallen sein, dass er in den letzten beiden Wochen spontan gleich wieder pausierte.

Das lag allerdings nicht nur an mir. Ich bestand darauf, dass zunächst eine Startseite für diesen Blog eingerichtet wird, von der ich Ihnen charmant entgegen lächle, wann immer Sie mich besuchen mögen. Genau das aber wird nun sehr bald geschehen, und deshalb beende ich nun die Arbeitswoche mit einer diskreten Wiedereröffnung meines Blogs.

Ist irgendwas besonderes geschehen in der Zwischenzeit? Nun, bei mir vor allem, dass ich fast täglich Besuch an den Gestaden der Spree empfing. Es scheint zu einer unterstützenswerten Routine der Besucherinnen und Besucher zu werden, meine Wohnung nicht ohne Kuchen zu betreten. Das ist schmackhaft, und ganz nebenbei bemerkt tut die Routine meinem Körper auch nichts böses an. Neulich wurde er nämlich mal wieder vermessen. Er ist nach wie vor 190 Zentimeter lang und er wiegt knapp 80 Kilo.

Beruflich hat sich auch ein bisschen was getan. Das Buch, an dem ich weiterhin schreibe, wird nun doch kein Kriminalroman werden, sondern eine Heimatgeschichte. Von Seite zu Seite musste ich mich nämlich mit dem Krimi mehr schinden. Bis mich mein alter Freund Stefan beiseite nahm, und mir sagte: „Wenn der Krimi Dir mehr und mehr zur Schinderei wird, dann erzähle doch davon, was Dir gerade im Kopf rumschwirrt“.

Das mache ich jetzt also. Erst gestern überwand die neue Version die 90-Seiten-Marke. Ist also noch weit entfernt von einem Manuskript, das ich Verlagen vorlegen könnte. Aber sollte es weiter in diesem Tempo gehen, könnte sich das bis Ende Mai ändern. Aber ehrlich gesagt: Das wird dann das zehnte Buch eines 52jährigen Schwerbehinderten. Ich glaube, allzu viele Menschen werden keine Schlaflosen Nächte verbringen, wenn sie noch etwas weiter warten müssen.

So, liebe Leserinnen und Leser, das soll es auch schon gewesen sein mit der Wiedereröffnung meines Blogs. Auf jeden Fall verspreche ich Ihnen, dass Sie auf den nächsten Teil nicht so lange werden warten müssen wie auf diesen hier.

Fällt mir zum Schluss noch auf: Der Blog heißt „Knud gegen Böse“. Aber das Böse habe ich diesmal ganz vergessen. Und dass ich heute morgen, wenn nicht böse, so doch gedankenlos war, erzähle ich Ihnen einfach das nächste Mal.

Wir lesen uns wieder.

P.S. Mein neues Film-Exposé liegt nach wie vor in Teheran herum. Im Iran sozusagen. Auch davon erzähle ich Ihnen beim nächsten Mal.