Samstag, 27.03.2021 / 20:42 Uhr

Der pro-Assad Professor und der Fake-Spion

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Von einer völlig irren Geschichte, die ein entsprechendes Licht auf die Szene der Giftgas-Truther wirft, berichtet die BBC-Korrespondentin Chloe Hadjimatheou. 

In der Working Group on Syria, Propaganda and Media versammelt sich seit Jahren eine illustre Gesellschaft aus Akadamikern und Bloggern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, alle Anschuldigen gegen das Assad Regime als westliche Propaganda abzutun, am besten als zionistisch gesteuerte Fake News.

Besonders haben sie es auf alle abgesehen, die die Verbrechen des syrischen Regimes dokumentieren und vor Gericht bringen wollen. So haben sie auch die Commission for International Justice and Accountability (Cija) im Visier, die sich irgendwann nicht mehr anders zu helfen wusste, als ein besonders eifriges Mitglied der Working Group, den Professor Paul McKeigue, ein wenig zu entlarven. 

Vertreter von Cija kontaktierten ihn per email und taten so, als seien sie eine Art russischer Spion. Die Reaktionen des Professors sprechen Bände und wurden nun von der BBC der Öffentlichkeit präsentiert.

Es lohnt, den ganzen Artikel zu lesen, nicht nur weil die Geschichte so irre ist, sondern auch zeigt, um was für Typen es sich bei den Assad-Apologeten in Europa handelt.

In Deutschland gibt es ja auch ein paar von ihnen, den Mainzer Professor Meyer etwa oder den Vollblutnahostexperten Michael Lüders.